Samsung SGH-i600: Kampfansage an HTC, Nokia und RIM

Web – Unterwegs surft es sich problematisch

Wie bei Windows Mobile üblich, ist nur der völlig veraltete Internet Explorer mitgeliefert. Mehrere Fenster, RSS-Reader-Integration, komplexe Inhalte – alles Fremdwörter für den Browser. Wer mit dem Handy surfen will, lacht normalerweise einmal herzlich und installiert den kostenlosen Browser Opera Mini. Beim SGH-i600 scheitert das aber an der fehlenden Java-Unterstützung.

Alternativ wäre theoretisch der Einsatz des kostenpflichtigen Opera Mobile möglich. Im Test hatten wir allerdings sowohl mit der finalen Version 8.60 als auch mit dem Beta 8.65 massive Probleme. Beide Browser erwarten teilweise eine Eingabe per Stylus und Touchscreen; nur mit Tricks wie einer Google-Suche kommt man auf andere Seiten.

So werden die User gezwungen, den völlig unfähigen Internet Explorer einzusetzen. Hier verschenkt Samsung grundlos das riesige Potenzial, das HSDPA und WLAN den mobilen Surfern bietet. Die sinnvollere Alternative ist, das Handy als Modem für einen Laptop zu nutzen, bis Opera oder Samsung angepasste Software liefern.

RSS-Reader und Podcasts

Neben dem Browser liefert Samsung einen RSS-Feedreader sowie eine Podcast-Applikation mit. Eigentlich eine schöne Sache, allerdings fehlt die Integration in den Internet Explorer. RSS-Feeds müssen beispielsweise manuell eingegeben werden. Ähnlich sieht es bei den Podcasts aus. Samsung liefert zwar einige englischsprachige Standard-Podcasts mit, neue Abos müssen aber von Hand eingetragen werden.