Gutes Benehmen mit dem Smartphone

7 Tipps für die Smartphone-Knigge

Man ist ständig mit der digitalen Welt verbunden. Und manchmal vergisst man die reale Welt - und dass es immer um die Menschen geht.

Erinnern Sie sich noch? Früher hieß es, die Ellenbogen auf dem Tisch aufzusetzen, das seien wirklich schlechte Manieren. Heute können wir mit unseren mobilen Geräten überall und jederzeit unhöflich sein.

Dabei ist es oft nicht Absicht. Aber weil heute alles so schnell geht und die zwischenmenschlichen Beziehungen oft von Nuancen leben, kann man sich manchmal gar nicht erklären, warum ein bestimmtes Vorgehen irgendwie nicht richtig ist. Lesen Sie die folgenden sieben Benimmregeln von Christina DesMarais von unserer US-Schwesterpublikation PC World, die manche Dinge ins rechte Licht rücken.

1. Nicht präsent sein bei Gesprächen

Haben Sie schon einmal in einem Gespräch mit jemandem vorgetäuscht, man sei wirklich präsent, während man nebenbei sein Handy checkt? Das ist so, als würden Sie ihm sagen: "Jemand anderes oder etwas anderes ist wichtiger, als das, was Sie gerade zu sagen haben."

Wird so ein Verhalten dauerhaft, kann das die Gesprächskultur in Unternehmen nachhaltig schädigen. Manche Unternehmen fordern von ihren Mitarbeitern mit Kundenkontakt, immer empfangsbereit zu sein. Diese Kollegen tragen dann ständig ein mobiles Telefon mit sich. Damit signalisieren sie jedoch ihren Kollegen, dass sie ein Gespräch jederzeit für ein Telefonat unterbrechen würden.

Gegenmittel: Demgegenüber ist es egal, ob ihre SMS "wichtig" ist. Wenn Sie ihm signalisieren wollen, dass er wichtig ist, müssen Sie Ihr Handy zum Schweigen bringen, es verstauen und später überprüfen.

2. Mit dem Handy in einem begrenzten öffentlichen Raum telefonieren

Vielleicht ist es schon zu spät, in diesem Punkt noch etwas empfehlen zu wollen. Denn das Handy-Geschwätz um uns herum in Bussen, Zügen, Restaurants oder anderen geschlossenen öffentlichen Räumen ist schon Alltag.

Warum ist es so schwer zu ertragen, einen Fremden am Telefon sprechen hören? Laut der Los Angeles Times fanden Forscher an der Cornell University heraus, dass es Menschen stark beeinträchtigt, wenn sie ein halbes Gespräch hören. Die Forscher nannten diese Gespräche "Halfalogue" in Anlehnung an einen halben Dialog.

Die Untersuchung zeigte, dass die Studienteilnehmer kaum durch Monologe oder Gespräche abzulenken waren. Halbe Gespräche jedoch lenkten enorm ab und die Punktzahl bei den kognitiven Tests sank. Aus irgendeinem Grund sind unsere Gehirne nicht fähig, eine halbe Konversation auszusteuern. Die Forscher vermuten, es liegt daran, dass man die Redemuster eines Halfalogue nicht so vorhersagen kann wie in normalen Gespräch.

Gegenmittel: Seien Sie nett und gehen Sie nach draußen, um zu telefonieren.