Android, iOS, BlackBerry, Windows Phone

Mobile Plattformen im Security-Check

Jedes der vier mobilen Betriebssysteme weist Sicherheitslücken auf. Android und iOS sind vermeintlich anfälliger als BlackBerry und Windows Phone. Unternehmen müssen bei der Auswahl aber auch andere Aspekte berücksichtigen.

Smartphones und Tablets drängen immer stärker in die Unternehmen. Die Geräte wurden in der Regel aber nicht speziell für den beruflichen Einsatz entwickelt, sondern kommen aus dem Consumer-Bereich. iPhones und iPads, Smartphones und Tablets mit Googles Android oder die neuen Geräte mit Windows Phone 8 sind dabei am stärksten gefragt. BlackBerry indes adressiert eher die Unternehmen, wenn auch erste Gehversuche in Richtung B2C-Market unverkennbar sind.

Die Anwenderunternehmen stehen damit vor der Herausforderung, die Geräte sinnvoll zu integrieren und dabei die neuen Bedrohungen und Sicherheitsaspekte angemessen zu berücksichtigen. Die Auswahl der Geräte und speziell deren Betriebssystem haben dabei einen wichtigen Einfluss auf die Sicherheit der Unternehmensdaten, die auf den Geräten gespeichert werden können oder von dort aus erreichbar sind.

Fakt: Mobile Geräte sorgen für Kopfschmerzen bei den Sicherheits-Verantwortlichen.
Fakt: Mobile Geräte sorgen für Kopfschmerzen bei den Sicherheits-Verantwortlichen.
Foto: fotolia.com/Benicce

Während die aktuellsten BlackBerrys ebenso wie die Windows-Phone-8-Smartphones noch relativ neu sind und die Sicherheitsversprechen der Hersteller bisher kaum verifiziert oder widerlegt wurden, gibt es zu Googles Android und Apples iOS viele Untersuchungen und Veröffentlichungen. Die meisten sicherheitsrelevanten Eigenschaften oder Probleme von Android liegen demnach in seiner Offenheit und der früheren Trennung von Hardware-Lieferant und Betriebssystem-Hersteller begründet.

So gibt es außer von Google selbst wenig Geräte, die schon mit der neuesten Version von Android aufwarten können - viele laufen noch mit stark veralteten Versionen wie Android 2 oder 3. Ein nachträgliches Update des Betriebssystems ist zudem oft nicht möglich. Anwender müssen also mit bekannten Sicherheitsdefiziten leben, ohne etwas dagegen tun zu können. Für Unternehmen, die Patch-Management ernst nehmen, ist dies natürlich kein befriedigender Zustand.