Android 4 und x86-CPU

Smartphone-Test: Motorola Razr i mit Intel Atom

Kommunikation, Haptik, Laufzeit

Abgesehen von der neuen CPU-Architektur steckt im Razr i wenig Innovation. Das Smartphone funkt im WLAN per 802.11 a/b/g/n und unterstützt sowohl das 2,4- wie auch 5-GHz-Band. Wer mobil ins Web geht, der kann HSDPA nutzen. Leider gibt es keine Variante mit LTE, obwohl die Netze eigentlich inzwischen für die Technik bereit wären.

Bei Bluetooth muss man Abstriche hinnehmen, hier nutzt Motorola aus unerfindlichen Gründen nur 2.1 + DER; warum nicht auf den aktuellen Standard Bluetooth 4.0 gesetzt wurde, ist nicht bekannt. Dieser würde unter anderem das Low Energy Profil unterstützten. Mit Bluetooth-Headsets kann sich das Gerät dennoch unterhalten.

Intel Inside: Das Razr i
Intel Inside: Das Razr i
Foto: Motorola

Dafür gibt es die Funktechnik Near-Field Communication. In der Praxis hatten wir allerdings Probleme bei der Kommunikation mit einem Sony Xperia P: Android Beam, die Übertragungstechnik für NFC, weigerte sich beharrlich, ein Bild zwischen beiden Geräten auszutauschen. Für den Datenaustausch per Kabel setzt das Razr i auf Micro-USB. Leider fehlt ein Anschluss für HDMI, die Datenbuchse ist zudem nicht mit dem MHL-Standard kompatibel, der Inhalte per USB auf HDMI-Geräten ausgeben kann.

Beim Design kann Motorola dagegen wieder punkten. Das Smartphone steckt in einer Alu-Hülle, die Rückseite ist mit Kevlar überzogen. Diese Materialien sorgen außerdem für ein angenehm leichtes Gewicht von 126 Gramm.

Trotz Intel-CPU leidet die Laufzeit des Smartphones nicht. Im Praxiseinsatz während des Tests hielt der Akku mit 2000 mAh locker eineinhalb bis zwei Tage durch. Hier macht sich auch die App Smart Actions bezahlt, mit der sich das Verhalten des Smartphones in Abhängigkeit vom Akkustand steuern lässt. Geht der Ladestand zur Neige, kann man etwa stromhungrige Komponenten abschalten.