Touchscreen, QWERTZ-Tastatur und Blackberry OS 6

BlackBerry Torch 9800 im Test - Slider mit Multi-Touch-Display

Multimedia und Internet

Bereits seit ein paar Gerätegenerationen will RIM weg vom reinen Business-Image und auch für Consumer interessant werden. Das zeigt sich etwa in den integrierten Apps für die Wiedergabe von Multimedia-Daten. Auch der Torch verfügt über diese Apps zur Wiedergabe von Videos, Musik oder Podcasts. Für OS 6 wurden die Apps leicht überarbeitet - verbessert wurden Kleinigkeiten, etwa die Cover-Anzeige bei der Wiedergabe von Musikdateien.

Kräftig überholt wurde dagegen der integrierte Browser, eine der größten Schwachstellen in den Vorgänger-Systemen. RIM hat den alten Ansatz komplett über Bord geworfen, der neue Browser setzt wie iOS oder Android auf Webkit. Mit dieser Technik als Grundlage kann der Torch zu anderen Smartphones aufschließen. Der neue Browser stellt Webseiten schnell dar, anders als beim Vorgänger werden Seiten meist ohne Probleme dargestellt. Neben JavaScript unterstützt der neue Browser auch HTML5.

Multimedia: Die Musikwiedergabe bietet einen iTunes-ähnlichen Cover-Flow
Multimedia: Die Musikwiedergabe bietet einen iTunes-ähnlichen Cover-Flow

Ein weiterer Vorteil von OS 6: RIM und Adobe arbeiten, anders als Apple, an einem vollwertigen Flash-Client für das neue Betriebssystem. Im April hatte Adobe CEO Shantanu Narayen in einem Interview noch angedeutet, dass Flash noch in der zweiten Jahreshälfte von 2010 für die Smartphones zur Verfügung stehen wird.

Wichtig für Unternehmen: Der Browser greift nun teilweise direkt auf das Web zu, früher wurde der komplette Traffic über den BES geleitet. Allerdings ist es weiterhin möglich, auf Intranet-Seiten zuzugreifen oder einzelne Adressen zentral zu sperren.