iPhone, Android, Blackberry & Co.

Smartphones ins Firmennetz integrieren

Grundsicherheit für Android-Geräte

Es gibt jedoch Wege, um zumindest eine gewisse Grundsicherheit für Android-Nutzer zu bieten. Eine davon ist die Anwendung TouchDown von NitroDesk. Die Software bietet über einen Client für Exchange 2003 und 2007 Zugriff auf Mail- und PIM-Daten, gleichzeitig können via Exchange ActiveSync ein Passwort-Schutz eingefordert und das Gerät remote gelöscht werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Hinweis, dass die angebotenen Android-Smartphones mit Exchange-Unterstützung nicht automatisch auch die EAS-Policies nativ unterstützen - ihre integrierten Mail-Clients können sich entsprechend nicht mit einem Exchange-Server, der EAS-Policies unterstützt, verbinden.

Eine andere Option ist die Verwendung der Anwendung "Good for Enterprise - Android", die die Synchronisation von Mail- und PIM-Daten mit Exchange- wie auch mit Notes-Servern ermöglicht. Die Software kann die Nutzung eines Passworts fordern, verschlüsselt Mails und andere übertragene Daten, außerdem können mit dem Tool Mails und andere Inhalte auf dem Smartphone remote gelöscht werden. Mit der App allein ist es natürlich nicht getan - sie funktioniert nur zusammen mit einem "Good-for-Enterprise"-Server. IBM arbeitet außerdem an einer Version von Lotus Notes Traveler für Android. Wenn diese freigegeben wird, können Android-Nutzer nicht nur sicher auf Notes zugreifen, sollte das Gerät verloren gehen, lassen sich die Daten auch remote löschen.

Microsoft Windows Mobile: Als etablierte Plattform für Business-Smartphones unterstützt Windows Mobile die Nutzung einer PIN sowie sämtliche Nice-to-have-Optionen. Die meisten davon lassen sich via Exchange und ActiveSync durchsetzen; SSL-Verschlüsselung bei der Mail-Übertragung ist eine native Funktion des Windows-Mobile-Betriebssystems.

Wenn Sie Windows-Smartphones zusammen mit einem Notes-Server nutzen, können Sie ab Domino 8.5.1 die kostenlose Anwendung Lotus Notes Traveler (auch) zum Fernlöschen von E-Mails, Kalender und Kontaktdaten verwenden. Ähnlich wie beim iPhone hat das Tool aber nur Einfluss auf die Notes-Umgebung, allgemeine Geräte-Policies lassen sich nicht durchsetzen.

Nokia Symbian: Nokia Symbian unterstützten die für diese Kategorie erforderliche Nutzung einer PIN - sowie die Nice-to-have-Optionen. Da Nokia nach dem Scheitern der Intellisync-Plattform auf Exchange Activesync gewechselt ist, unterstützen die Smartphones sämtliche EAS-Policies und Verwaltungs-Features. Notes-Nutzern ermöglicht die von IBM entwickelte Anwendung Lotus Notes Traveler wiederum, Mail- und PIM-Daten zu sichern und beim Verlust des Geräts remote zu löschen. Zusätzlich gibt es Lösungen von Drittanbietern wie Good Technologies, die sowohl mit Exchange als auch mit Lotus Notes/Domino funktionieren.

Palm WebOS: Das von Palm Pre oder Pixi genutzte Betriebssystem WebOS unterstützt die für diese Kategorie geforderte Nutzung einer PIN und den verschlüsselten Mail-Versand. Wenn Sie Exchange verwenden, können Sie dank der mit EAS möglichen Policies auch komplexere Passwort-Anforderungen durchsetzen oder das Smartphone remote löschen. Die Verschlüsselung der gespeicherten Daten unterstützt WebOS allerdings nicht - falls dringend benötigt, springt Good Technologies mit seiner Client-Anwendung "Good for WebOS" (in Verbindung mit einem Good for Enterprise Server) in die Bresche.

RIM Blackberry OS: Als klassische Business-Geräte unterstützen Blackberries die Nutzung einer PIN sowie - in Verbindung mit einem Blackberry Enterprise Server mit Exchange und Lotus Notes - alle Nice-to-have-Features. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die RIM-Geräte mit Tools von Drittanbietern wie AstraSync oder NotifySync auch über Exchange Activesync zu verwalten (etwa wenn im Unternehmen verschiedene Smartphone-Plattformen zum Einsatz kommen).