Browser-Tricks

Acht Surfkomfort-Tipps für Firefox und Chrome

Firefox und Google Chrome sind zwar innovative Browser, schraubt man aber an der richtigen Stelle, lässt sich noch vieles verbessern.

Das Surfen im Internet steckt voller Möglichkeiten, birgt allerdings auch viele Gefahren. Mit unseren Tipps & Tricks verbessern Sie den Surfkomfort in Firefox sowie Google Chrome und schotten Ihr System bei Ihren Online-Ausflügen zuverlässig ab.

1. Firefox und Chrome beim Surfen als Notizblock umfunktionieren

Eine schwergewichtige Textverarbeitung ist nicht nötig, um bei Recherchen im Web einige Texte und Bilder in Notizen festzuhalten. Moderne Browser wie Firefox, Chrome und Chromium unterstützen Data-URLs, die das Browser-Fenster in einen HTML-Editor verwandeln.

Lösung: Um mit einer Data-URL einen Editor für Notizen zu improvisieren, öffnen Sie einen neuen Tab im Browser und geben als Adresse data:text/html, <html contenteditable> ein. Es handelt sich dabei um die Definition einer Data-URL, die ein Editorfeld für HTML-Inhalte als Ressource einbettet. Der Browser interpretiert diese Definition aus der Adresszeile wie angegeben als „text/html“ und öffnet im Tab das Element „<html contenteditable>“. Das liefert einen fensterfüllenden Editor für Text und Bilder – ein idealer Notizblock für Schnipsel von Webseiten, die Sie dort mit „Kopieren“ und „Einfügen“ ablegen können. Zudem brauchen Sie nur einen Tab im Browser wechseln, ohne zu einem anderen Programmfenster zu springen. Da dieser Editor HTML versteht, bleiben Textformate und Bilder ebenfalls erhalten. Um HTML-Angaben wegzufiltern und reinen Text aus der Zwischenablage zu übernehmen, hilft die Tastenkombination Strg-Umschalt-C.

Die Notizen können Sie über die Druckfunktion des Browsers in einer PDF-Datei speichern, da sämtliche gängige Distributionen einen Pseudo-Drucker für die Ausgabe nach PDF verwenden. Oder Sie speichern die Notiz so, dass Sie sie später weiterbearbeiten können. Firefox und Chrome/Chromium bieten beim Speichern als Formatoptionen „Webseite, komplett“ und „Webseite, nur HTML“ an. Der Unterschied ist, dass erstere Funktion auch die enthaltenen Bilder speichert.


2. Übersicht zuletzt besuchter Seiten in Firefox abschalten

Firefox zeigt bei einem Klick auf das Plus-Symbol neben den Tabs eine Übersichtsseite mit Links zu den neun zuletzt besuchten Seiten. Da diese Seiten nur selten relevante Webadressen beinhalten, ist die Funktion nicht hilfreich.

Lösung: Wenn die Übersichtsseite irrelevante oder peinliche Links zeigt, hilft gelegentliches Aufräumen. Mit dem Stecknadelsymbol kann ein Link permanent an der aktuellen Stelle fixiert werden, ein Klick auf das „x“ entfernt ihn aus der Übersicht. Um die Seitenschnellwahl im neuen Tab abzuschalten, klicken Sie ganz einfach oben rechts im Vorschaufenster auf das Symbol mit dem Zahnrad („Seite für neuen Tab ausblenden“). Die Vorschau verschwindet, und die Einstellung gilt für alle Firefox-Fenster, die gerade geöffnet sind. Beim Neustart von Firefox bleibt die Vorschau ausgeblendet.

Über eine versteckte Einstellung lässt sich der Browser auch dazu bringen, die normale Startseite in einem neuen Tab anzuzeigen. Die Option hierzu befindet sich in der Firefox-Konfigurationsseite, die Sie mithilfe der Eingabe von about:config in der Adresszeile erreichen. Geben Sie dafür im Feld „Suchen“ den Befehl browser.newtab.url ein.

Klicken Sie den gleichnamigen Parameter dann doppelt an, um dort den Wert about:startpage einzutragen – also Ihre gewohnte Start-URL.

3. Youtube-Videos beim Abspielen in Firefox vollständig puffern

Ruckelfreie Videos: Youtube Center für Firefox passt die Wiedergabeeinstellungen so an, dass Clips während des Pausierens wieder komplett vorgeladen werden.
Ruckelfreie Videos: Youtube Center für Firefox passt die Wiedergabeeinstellungen so an, dass Clips während des Pausierens wieder komplett vorgeladen werden.

Videos auf Youtube laufen nicht immer flüssig ab. Sie wünschen sich eine Möglichkeit, Online-Clips bei Youtube ruckelfrei zu betrachten.

Lösung: Die Ursache von Wiedergabehängern bei Online-Videos ist entweder die eigene, schlechte Internetverbindung oder eine zu hohe Serverlast bei Youtube.

Früher half es, bei einem stockenden Video einfach auf Pause zu klicken und so das Video komplett oder zumindest zu einem großen Teil vorzuladen. Diese Pufferfunktion hat Google allerdings technisch überarbeitet. Wenn man heute auf Pause klickt, werden nur noch ein paar Sekunden gepuffert. Wie viele Sekunden das genau sind, macht Youtube von der aktuell gemessenen Internetgeschwindigkeit abhängig. Doch bei dieser Messung kommt es schon mal zu Fehlern, weshalb dann zu wenige Sekunden gepuffert werden.

Abhilfe schafft hier die Browser-Erweiterung Youtube Center. Installieren Sie diese in Firefox und rufen Sie dann www.youtube.com auf. Neben dem Log-in-Knopf auf der Website taucht ein Zahnradsymbol auf. Ein Klick darauf öffnet nun alle Einstellungen für Youtube. Entfernen Sie das Häkchen unter „Player > Dash Playback“. Danach wird beim Klick auf Pause wieder das komplette Video vorgeladen.