Zum 44. Geburtstag der E-Mail

Geschäftskommunikation mit Zukunft

1971 versendete Ray Tomlinson die erste E-Mail. Heute ist die E-Mail wichtigster Geschäftskommunikations-Kanal – trotz Social Media und neuer Collaboration Tools.

Die E-Mail feiert in diesem Jahr ihren 44. Geburtstag und gewinnt auch in Zeiten von Social Media in der Geschäftskommunikation - entgegen aller Unkenrufe - weiter an Bedeutung: Das US-Marktforschungsinstitut Radicati geht derzeit weltweit von über 4,3 Milliarden E-Mail-Konten und 2,6 Milliarden E-Mail-Nutzern aus. Bis 2019 wird die Anzahl der Konten vermutlich um weitere 26 Prozent und die Anzahl der Nutzer um rund zwölf Prozent steigen.

Flexibilität erleichtert die geschäftliche Zusammenarbeit

Hoch im Kurs steht das älteste Kommunikationsmittel der Internet-Ära vor allem dann, wenn es um geschäftliche Zusammenarbeit geht. Aufgrund ihrer Flexibilität wird die E-Mail in den kommenden Jahren, auch am "Arbeitsplatz der Zukunft", eine entscheidende Rolle für die Geschäftskommunikation spielen. Denn Ideen, Arbeitsaufträge oder weiterführende Dokumente können per E-Mail besonders schnell miteinander ausgetauscht werden - und zwar rund um die Uhr und unabhängig davon, wer sich gerade wo mit welchem Smartphone, PC oder Tablet befindet. Der Sender muss sich nicht darum kümmern, welches Gerät oder welche Software der Empfänger einsetzt.

E-Mail als Teil der modernen Arbeitsplatzgestaltung

Heute beantworten viele Nutzer E-Mails dann, wenn es ihnen zeitlich am besten passt, wie etwa nach Büroschluss oder an Wochenenden. Die Politik hat auf diese Entwicklung bereits reagiert: Derzeit gibt es eine Initiative der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, den 8-Stunden-Tag aus dem Arbeitszeitgesetz zu streichen, um sich so den Realitäten der digitalen Welt und der modernen flexiblen Arbeitsplatzgestaltung anzupassen. Mithilfe der E-Mail lassen sich Arbeitszeit und Freizeit je nach Bedarf selbständig in kleinere Blöcke aufteilen. Die achtstündige Anwesenheit im Büro ist für den geschäftlichen Gedanken- und Informationsaustausch somit nicht mehr notwendig.

E-Mail als wichtigstes Marketinginstrument

Aktuell nutzen laut Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) rund 65 Prozent der deutschen Unternehmen die E-Mail zu Marketing- und Servicekommunikationszwecken.So liegen die Öffnungsraten bei E-Mail-Newslettern beispielsweise durchschnittlich bei circa 20,6 Prozent, wobei rund 4 Prozent der Empfänger, die den Newsletter geöffnet haben, auf einen der enthaltenen Links klicken.

Herausforderung E-Mail Security

Beim Informationsaustausch per E-Mail sollten Unternehmen geschäftskritische oder personenbezogene Daten allerdings unbedingt entsprechend absichern und die Unternehmens-IT vor digitalen Angriffen schützen. Denn die E-Mail ist ein einfaches Einfallstor für Viren, Spam- oder Phishing-Attacken.

E-Mail als Schlüssel zum Unternehmenserfolg

Egal ob Service-, Geschäfts- oder Marketing-Kommunikation; trotz ihres stolzen Alters trägt die E-Mail als Kommunikationsstandard nach wie vor wesentlich zum Unternehmenserfolg bei. Insbesondere bei der Realisierung des digitalen "Arbeitsplatzes der Zukunft" wird sie aufgrund ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten auch in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle spielen. Ein Ende ihrer Erfolgsgeschichte ist nicht in Sicht. Happy Birthday, liebe E-Mail. (bw)