Der ideale Mitarbeiter von morgen

Ohne fundiertes IT-Wissen geht es nicht

Während viele Beschäftigte Trends wie Industrie 4.0 und Digitalisierung begrüßen, fehlt manchen Firmen noch die passende Strategie für den digitalen Wandel.

Vernetzte Autos und Häuser gelten zwar noch als Avantgarde, doch die Digitalisierung nimmt an Fahrt auf. Dem Handel oder der Automobilbranche kommt schon heute eine Vorreiterrolle zu. "Dass die Digitalisierung in Zukunft eine wichtige Rolle spielt, ist jedem klar. Viele wissen aber noch nicht, wie passende Geschäftsmodelle für ihr Unternehmen aussehen könnten", erläutert Frank Mang, verantwortlich für Accenture Technology.

Frank Mang, Accenture: "In der Digitalisierung liegt die Zukunft."
Frank Mang, Accenture: "In der Digitalisierung liegt die Zukunft."
Foto: Accenture

Hier kommen die Berater ins Spiel. Ihre Aufgabe ist es, Zukunftsszenarien zu entwerfen und neue Chancen auszuloten. "In kleineren Firmen gibt es schon gute Anwendungsbeispiele, doch für einen Dax-Konzern sind solche Projekte ungleich komplexer", weiß Mang und ergänzt: "Jedem ist klar, dass hier die Zukunft liegt."

Unternehmen rüsten sich für den digitalen Wandel

Der Technologie-Experte Mang sieht drei große Treiber der Digitalisierung, nämlich mobile Unternehmensanwendungen (Mobility), Datenanalyse (Analytics, Business Intelligence) und das sogenannte "Customer Experience Design", also die einfache Nutzung von Produkten und Dienstleistungen. Denn Unternehmen sind dabei, ihre digitalen Angebote und Kanäle auszubauen und ihre Organisation für den digitalen Wandel fit zu machen, der damit einhergeht. Auch die Datenanalyse eröffnet viele neue Geschäftsmodelle.

Simone Wamsteker, Accenture: "Unsere Mitarbeiter müssen die Prozessabläufe in unterschiedlichen Branchen genau verstehen, um Ideen für digitale Projekte zu entwickeln und umzusetzen."
Simone Wamsteker, Accenture: "Unsere Mitarbeiter müssen die Prozessabläufe in unterschiedlichen Branchen genau verstehen, um Ideen für digitale Projekte zu entwickeln und umzusetzen."
Foto: Accenture

Aber was bedeutet der digitale Wandel für die Mitarbeiter? "Unsere Aufgabe ist es, die Möglichkeiten der Digitalisierung in die reale Welt zu übersetzen", sagt Mang. Dazu brauchen Berater vor allem umfangreiches Wissen über etablierte Technologien wie Business Intelligence (BI), ERP, Analytics sowie Java. Simone Wamsteker, verantwortlich für das Recruiting von Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz ergänzt: "Unsere Mitarbeiter müssen die Prozessabläufe in unterschiedlichen Branchen genau verstehen, um Ideen für digitale Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Dieses Wissen erwerben die wenigsten an den Hochschulen, sondern sie sammeln es im Berufsalltag."