SAP-Arbeitsmarkt

Viele Jobs, hohe Ansprüche

SAP-Berater sind gesucht, doch die Firmen bleiben wählerisch. Die Bilanz des auf den SAP-Arbeitsmarkt spezialisierten Personalberaters Thomas Biber: "Das Jahr war gut für die Bewerber, wenn auch nicht sehr gut."

Wer 2013 eine Stelle als SAP-Berater suchte, bekam zwar Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und oft auch ein oder mehrere Angebote binnen weniger Wochen. Dennoch war die Situation nicht immer leicht, wie Headhunter Thomas Biber berichtet: "Auch hochqualifizierte Bewerber erhalten derzeit gelegentlich Absagen, und manch gestandener Berater muss ein paar Monate Zwangspause verkraften, bevor er wieder in Lohn und Brot steht."

SAP-Spezialisten bleiben begehrt, aber nicht alle bekommen den gut dotierten Traumjob.
SAP-Spezialisten bleiben begehrt, aber nicht alle bekommen den gut dotierten Traumjob.
Foto: Rudie - Fotolia.com

Gefragte FICO-Berater

Es sei ein "großer Unterschied", ob man Erfahrung mit verbreiteten Modulen mitbringe oder eine seltenere Spezialisierung vorweisen könne. FICO-Berater, also Kenner des Finanz- und Controlling-Moduls, sind in vielen Unternehmen gefragt, denn diese Module braucht fast jeder SAP-Kunde in jeder Branche. Hier eröffnen sich Bewerbern recht gute Chancen, schnell einen ansprechenden Job in der Nähe zu finden.

Auch in Bereichen wie SAP BI, SAP Basis oder SAP HCM (Human-Capital-Management) gibt es wieder mehr offene Stellen. Ebenfalls häufig gesucht werden SAP-Experten für Logistik oder Produktion. "Doch schon hier ist das Angebot in absoluten Zahlen geringer, und Bewerber müssen sich auf eine etwas längere Suche oder einen Umzug einstellen", sagt Biber.

Unverändert stark gefragt sind Entwickler vor allem für SAP HCM und CRM (Customer-Relationship-Management (CRM). In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in der SAP-Szene auch Führungspositionen zu vergeben.