Erfolgreiche Stellensuche

Tipps für die Online-Bewerbung

Wer sich übers Internet auf Stellensuche begibt, muss einige Regeln beachten. Alexander Walz stellt sie vor.

Bei Online-Bewerbungen registrieren Unternehmen und Personalberater immer wieder: Hier besteht bei Stellensuchern noch eine viel größere Unsicherheit als bei den klassischen schriftlichen Bewerbungen. Deshalb einige Tipps, worauf Sie beim Sich-Bewerben per E-Mail achten sollten.

Online-Jobbörsen boomen. Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom veröffentlichen dort bereits 79 Prozent der Unternehmen Stellenangebote. Und ein Drittel der Stellenangebote läuft gar über soziale Netzwerke wie Facebook und Xing. Entsprechend hoch ist heute der Anteil der Online-Bewerbungen.

Für diese recht junge Form des "Sich-Bewerbens" gibt es keine einheitlichen Standards. Entsprechend unsicher sind viele Stellensucher, wenn sie sich online bewerben. Deshalb hier einige Tipps, was Sie dabei beachten sollten.

Generell lassen sich beim Online-bewerben zwei Wege unterscheiden:

  • das Sich-Bewerben über eine Eingabemaske, wie sie viele Großunternehmen auf ihrer Webseite haben, und

  • das Versenden der Bewerbungsunterlagen per E-Mail.

Beim Sich-Bewerben über eine Eingabemaske ist die Eingabe der Daten weitgehend vorgegeben. Deshalb kann man hierbei kaum Fehler machen. Anders ist dies bei Bewerbungen per E-Mail. Deshalb beziehen sich die folgenden Tipps weitgehend auf diese Bewerbungsform.

Viele Stellensucher gehen davon aus, dass sich per E-Mail versandte Bewerbungen von Bewerbungen per Post eigentlich nur in einem Punkt unterscheiden: Die Bewerbungsunterlagen wurden noch nicht ausgedruckt! Das ist ein Trugschluss. Denn das Übermitteln der Unterlagen per Mail bedeutet nicht nur, dass Sie einen anderen Transportweg wählen. Nein, bei Online-Bewerbungen gilt es auch, einige spezielle Regeln zu beachten.

Die oberste Maxime lautet: Machen Sie dem Empfänger das Bearbeiten Ihrer Bewerbung so einfach wie möglich. Versuchen Sie sich also in die Rolle der Personen zu versetzen, die Ihre Bewerbungsunterlagen sichten und "studieren". Und fragen Sie sich: Was erleichtert ihnen ihre Arbeit?

Oft vernachlässigt: die Betreff-Zeile

Die erste "Arbeitserleichterung" ist eine eindeutige Betreffzeile in Ihrer Mail. In dieser sollte stehen, auf welche Position Sie sich bewerben. Geben Sie zudem Ihren Namen und gegebenenfalls die Kennnummer an. Dann weiß der Empfänger sofort über den Gegenstand der Mail Bescheid. Sehr gut ist ein Betreff wie: "Klaus Weber - Bewerbung als Leiter Buchhaltung Werk A-Hausen - Nr. 66778".

Vermeiden Sie Betreffzeilen wie "Meine Bewerbung", "Bewerbungsunterlagen" oder "Unser Telefonat". So aussageschwache Betreffzeilen erzeugen beim Bearbeiter Mehrarbeit. Denn er muss zunächst einen Blick in die Unterlagen werfen, um diese einordnen zu können. Das macht keinen guten ersten Eindruck.