Wie IT die Berufswelt verändert

Sieben Trends zur Zukunft der Arbeit

Moderne IT und Beschäftigte auf Abruf prägen die Arbeitswelt von morgen. Die Studie "Evolving Workforce" hat sieben Trends identifiziert, wie sich unser Berufsleben verändern wird.

Schon einmal - vor rund drei Jahrzehnten - hat die IT die Berufswelt umgewälzt. Damals übernahm sie in großem Umfang manuelle Arbeitsprozesse, die sie erheblich schneller und effizienter erledigte. Seitdem sitzen die Menschen im Büro nicht mehr vor der Schreibmaschine oder dem Zeichenbrett, sondern vor dem PC-Bildschirm. Die IT war dabei aber immer auf stationäre Ressourcen angewiesen. Das hat das Internet mittlerweile grundlegend geändert. ERP-Anwendungen oder Datenbanken sind heute nicht mehr länger nur auf dem Firmengelände oder in der Niederlassung, die über eine spezielle Datenverbindung angeschlossenen ist, verfügbar, sondern überall, sei es im Zug, im Auto, im Hotel, während einer Präsentation beim Kunden oder im Home Office.

Damit wälzt die IT die Berufswelt derzeit ein zweites Mal um. Moderne Informations- und Kommunikationstechnik bescheren den Unternehmen eine bislang nicht gekannte Flexibilität - und lösen dadurch traditionelle Arbeitsstrukturen Schritt für Schritt auf. Aber wie wird die veränderte Arbeitswelt konkret aussehen? Dell und Intel haben sich in der umfassenden Studie "Evolving Workforce" mit der Entwicklung der Arbeitswelt in der Internet-Ära befasst. Ein Teil der Studie beschäftigt sich mit den technologischen, sozialen und politischen Faktoren dieser Entwicklung. Namhafte Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft haben daraus sieben Trends für die Entwicklung der Arbeitswelt abgeleitet.

Trend 1: Virtuelle Teams nivellieren Hierarchien

In der Arbeitswelt von morgen arbeiten die Menschen zusammen, ohne sich überhaupt zu kennen. Teams werden ad-hoc zusammengestellt und sind über moderne Kommunikationsmittel verbunden, so dass die Mitglieder ihre Beiträge sehr einfach in die Prozesse einbringen können. Dadurch wird aber auch eine Nivellierung stattfinden, denn diese Teams definieren sich vor allem funktionell und weniger durch Hierarchien. Die technische Grundlage dafür bieten pervasives und Cloud Computing.

Trend 2: Das Arbeitsergebnis wird wichtiger als die Arbeitszeit

Bisher war die Arbeitswelt vor allem über die Verteilung der Arbeitszeit organisiert. Da sich die Produktivität moderner Arbeitsprozesse, gerade unter den Bedingungen virtueller Teams, aber nur unzureichend über die Anzahl aufgewendeter Stunden erfassen lässt, werden zunehmend neue, Output-orientierte Messmethoden eingeführt. Ein allgemein akzeptierter Standard für die Ermittlung von Output in der "Knowledge Economy" muss sich aber erst noch entwickeln.

Trend 3: Der Einsatz mobiler Geräte nimmt zu

Wir werden eine Vielzahl unterschiedlicher Endgeräte und Betriebssysteme sehen, die auf die jeweiligen Einsatzbereiche abgestimmt sind. Cloud Computing bietet dafür eine Fülle von Möglichkeiten, weil die jeweiligen Endsysteme damit auf einen praktisch unbegrenzten Vorrat an Daten und Anwendungen zugreifen können. Kompatibilität und Interoperabilität sind dabei entscheidende Faktoren.