Von Kreuzzüglern und Spionen

Die fünf schlimmsten Admin-Auswüchse

Die IT-Sicherheit ist für viele Unternehmen essenziell. Umso schlimmer, wenn die Administratoren selbst das Problem sind. Ein IT-Administrator löscht heimlich Dateien von Kollegen, ein anderer verhökert Firmengeheimnisse. Wir berichten von fünf unangenehmen Typen von IT-Administratoren.

Mancher CIO baut ein Terror- und Erdbebensicheres Rechenzentrum. Mancher verbietet den Leuten aus der Verwaltung, zwischendurch mal Facebook anzuklicken. Heißes Bemühen um IT-Sicherheit in allen Ehren - aber gegen durchgeknallte IT-Administratoren hilft so etwas nicht. Das gibt jedenfalls Dan Tynan zu Bedenken. Auf unserer Schwesterpublikation itWorldCanada berichtet Tynan über fünf Typen von Administratoren, die CIOs zur Weißglut bringen können.

Der Kreuzzügler

Er weiß, wie IT organisiert gehört, und zögert nicht, im Dienste dieser guten Sache selbst tätig zu werden. Um das zu illustrieren, lässt Tynan einen Software-Entwickler namens Jon Heirmerl zu Wort kommen. Heirmerl kannte einen Netzwerk-Administrator, der ständig durch die Büros schlich. Entdeckte er irgendwo einen verwaisten PC, dessen Nutzer sich nicht ausgeloggt hatte, löschte er sämtliche Dateien.

Eines Tages flog der Admin auf - ein direkter Kollege von Heirmerl erwischte ihn an seinem Rechner. Der Übeltäter gab sofort alles zu, zeigte sich aber uneinsichtig - er habe den Leuten doch nur "eine Lektion erteilen" wollen, beteuerte er.

Glaubt man Heirmerl, revanchierte sich sein Kollege mit einer sehr handfesten Lektion - er schlug den Netzwerk-Administrator ins Gesicht. Seitdem war es vorbei mit dessen Kreuzzügen. Tynans Vorschlag für ein sanfteres Gegenmittel: Bestimmte Aufgaben sollten unbedingt mindestens zwei Personen verantworten. Das verhindert Alleingänge.