Karrierefallen vermeiden

Karriere und Bewerbung: Die größten Irrtümer

Möglichst viele Bewerbungen schreiben um viele Chancen zu nutzen? Bei jeder Gelegenheit eine Weiterbildung machen um immer auf modernstem Stand zu sein? Permanent erreichbar für die Firma und schnell zu Stelle wenn der Chef ruft? Alles falsch! Das meint Karrierecoach Martin Wehrle.

Und möglicherweise haben Sie auch jede Menge Literatur zum Thema „Karriere machen“ oder „Erfolgreich bewerben“ gesichtet. An Karriere-Ratgebern herrscht ja nun auch wahrlich kein Mangel, damit könnte man ganze Bibliotheken füllen. Aber nicht alle Tipps in der einschlägigen Literatur bestehen den Praxistest. Und wenn Ihr „Nachschlagewerk für die Karriere“ schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist sowieso Vorsicht geboten.

Der Karrierecoach Martin Wehrle hat die Karriere-Ratgeber und ihre Tipps einer genauen Prüfung unterzogen . Und dann hat er - Sie ahnen es vielleicht schon - gleich auch ein Buch geschrieben. Allerdings ist sein Karriere-Ratgeber einer der anderen Art. Im Lexikon-Stil hat Wehrle die häufigsten Karriere-Irrtümer gesammelt. So erfährt der Leser beispielsweise, warum er im Anschreiben keine Gehaltsvorstellung nennen darf oder warum E-Mails nicht formlos sein sollten. Gleichzeitig erhält er einige Kniffe, wie er es besser machen könnte. Wir haben für Sie die wichtigstens Karrierefallen zusammengestellt.

Irrtum Nr 1: Je mehr Bewerbungen man schreibt, desto höher der Erfolg

Wer glaubt, allein mit der Zahl der Bewerbungen steige die Chance auf eine Zusage, der könnte auch glauben, allein mit der Zahl der Seiten stiege die Qualität eines Buches. Blinde Schüsse mit der Schrotflinte, auch "Blindbewerbung" genannt, bringen wenig. Besser nimmt man eine bestimmte Position gezielt ins Visier.

Gehen Sie individuell auf die Eigenarten einer Firma und Branche ein, erkennen Sie ihre Bedürfnisse und präsentieren Sie sich selbst als Problemlöser. Telefonieren Sie mit der Firma, sammeln Sie Informationen und verfassen Sie für jede Bewerbung ein individuelles Anschreiben und einen Lebenslauf mit individuellen Elementen. Dann können Sie mit einer spezifischen Bewerbung mehr erreichen als ein Massenversender mit hundert "Blindbewerbungen".

Eine Topbewerbung ist ein maßgeschusterter Aschenputtel-Schuh: Sie darf nur an den Fuß dieser einen Firma passen.