Schwächen bei Planung, Budgetierung und Forecasts

Kostenkontrolle scheitert an Controlling-Tools

In vielen Unternehmen sind Prozesse für Planung, Budgetierung sowie die Prognoserechnungen zu wenig flexibel, intransparent und ungenau. Das wirkt sich in Krisenzeiten negativ auf die Unternehmenssteuerung aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind die Gewinn-Margen gering. Eine flexible sowie genaue Planung, Budgetierung und Steuerung von Kosten, Terminen und Investitionen gewinnt an Bedeutung. Sie ermöglicht exakte Geschäftsprognosen. Doch viele Unternehmen haben hier noch Nachholbedarf. Das sind die Kernergebnisse der Studie „Financial Planning, Budgeting, and Forecasting“ des US-Marktforschungsinstituts Aberdeen Research.

Agiler planen und budgetieren

Wie beim Marktforscher üblich, werden die Studienteilnehmer in "Best in Class" (BiCs), Durchschnitt und Nachzügler ("Laggard") eingeteilt. 44 Prozent der Klassenbesten gaben an, dass für sie künftig agilere Prozesse bei der Planung und Budgetierung am wichtigsten sind, bei den Durchschnitts-Firmen und den Nachzüglern waren es 38 Prozent.

Zum Vergleich: Noch vor einem Jahr waren für 42 Prozent der Klassenbesten und für 27 Prozent der restlichen Firmen genauere Planung- und Budgetierungsprozesse am bedeutsamsten.

Monatliche Forecasts

Nicht nur bei der Planung und Budgetierung wollen die befragten Unternehmen agiler und genauer sein, sondern auch bei Prognoserechnungen. Derzeit führen 28 Prozent aller Befragten monatliche Forecasts durch, ein Fünftel nach Bedarf. Der Umfrage zufolge planen 40 Prozent künftig, geschäftliche Prognosen monatlich durchzuführen und zu aktualisieren. 22 Prozent wollen Prognosen nach Bedarf durchführen.