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Transparentes Risikomanagement
Je mehr ein Unternehmen seine Geschäftsprozesse nach außen verlagert, desto geringer ist der Einfluss auf die eigentliche Sicherheit selbst. Das muss nicht heißen, dass sich das Risiko erhöht. Dennoch ist die Frage der eigenen Risikoakzeptanz entscheidend. Denn auch Kooperationsverträge mit NDAs bieten nur einen passiven Schutz. Ähnlich ist es beim gewerblichen Rechtsschutz. Werden beispielsweise Patente rechtswidrig genutzt, lässt sich dagegen zwar juristisch vorgehen, ist über Landesgrenzen hinweg jedoch extrem komplex und langwierig. Es ist durchaus möglich, dass sich der Reputationsschaden bis zum Gerichtsentscheid höher als erwartet auswirkt. Daher kann eine ehrliche, wenngleich womöglich unangenehme Risikoanalyse zwar aufwändig, aber sehr sinnvoll sein. Mit ihr lassen sich Notfallpläne für realistische Schadensszenarien entwickeln und bei vorhandenen Ressourcen auch durchsetzen. Angenehmer Nebeneffekt: Zumindest in diesem Bereich wird ein Business Continuity Management etabliert.
(Foto: Wilm Ihlenfeld - Fotolia.com)

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