Zwischen Hype und Realität

Junge Unternehmen auf der Jagd nach Marktanteilen

Zu dieser Kategorie von Wagemutigen gehört Extreme Networks (http://www.extremenetworks.com/) aus Cupertino (Kalifornien). Die Firma existiert seit Mai 1996 und hat zwei GE-Switches vorgestellt: den "Summit 1" und "Summit 2". Der Summit 1 hat eine Switching-Fabric mit 17,5 GBit/s Durchsatz und acht GE-Ports; er unterstützt Gigabit-to-Gigabit-Switching und -Routing. Die Software "Extremeware" verhilft ihm zusätzlich zu Funktionen wie Bandbreitenreservierung, IP-Routing und -Multicast-Kontrolle sowie VLAN-Switching. Der kleinere Bruder "Summit 2" bietet 16 Fast-Ethernet- und zwei GE-Ports.

Foundry Networks ist ein "Baby" von Bobby Johnson, einem der Mitbegründer des Switch-Herstellers Centillion, den Bay Networks 1995 schluckte. Ende Juni stellte Foundry mit "Turbo Iron" eine Familie von Systemen für Gigabit-Ethernet vor: einen Switch und einen Switch-Router. Beide haben sechs GE-Ports und können als Einzelgeräte oder in einem Stack eingesetzt werden. Der "Turbo Iron"-Layer-2-Switch dient dazu, Engpässe in einem LAN zu beseitigen. Außerdem lassen sich über ihn Workgroup- beziehungsweise Backbone-Switches von Foundrys Serie "Fast Iron" miteinander koppeln. Der Switch-Router von Foundry vereint einen Multiprotokoll-Router und einen Layer-2-Switch in einem Gerät. Der "Turbo Iron"-Switch kostet mit vier GE-Ports rund 12000 Dollar; für den Switch-Router muß der Käufer noch einmal rund 4000 Dollar mehr investieren.

Bereits im März kam Foundry mit den GE-Switches der Reihe "Fast Iron" und dem Switch-Router "Net Iron" heraus. Fast Iron setzt sich aus drei Systemen zusammen: einem Workgroup- und Backbone-Switch sowie einem Gerät für kombiniertes Layer-2/3-Switching. Alle drei Systeme sind "normale" Fast-Ethernet-Switches, die sich durch Erweiterungsmodule an Gigabit-Ethernet anbinden lassen; gleiches gilt für den Switch-Router.