Zukünftige Speichertechnologien, Teil 2

Optical Super Density

Maxoptix hat eine Reihe von Techniken zum OSD-Speicher (Optical Super Density) gebündelt. OSD ist eine Variante der MO-Technik. Mit einer sehr hohen nummerischen Apertur von 0,8 bis 0,85 will man kleinere Bitzellen und damit dichteren Speicher erzeugen. Mit OCIR (Overcoat Incident Recording) wird die Schutzschicht über dem Speichermedium sehr viel dicker als bei Festplatten und sehr viel dünner als bei herkömmlichen MOs. Das ist die Voraussetzung für die Nutzung der Optik mit hoher nummerischer Apertur. Mit Surface Array Recording (SAR) werden beide Seiten der rotierenden Scheibe gleichzeitig beschrieben oder gelesen. Die Linse ist gegenüber dem Kopf zurückgezogen (Recessed Objective Lens = ROL). Diese soll zusammen mit dem so genannten ACS (Air Clear System) eine Verschmutzung der Optik vermeiden.

Dank MFM (Magnetic Field Modulation) werden mittels eines kleinen magnetischen Kopfes sehr nahe an der Oberfläche mit kleinen Strömen und damit schneller, kleinere Bits geschrieben. Beim Lesen wird die obere Schicht erwärmt, und die Einzelbits werden abgeschirmt, wodurch sich kleinere, dichter positionierte Bits schneller lesen lassen.

Maxoptix hat dafür den Begriff Magnetic Super Resolution (MSR) geprägt. Mit weiteren Verbesserungen und blauem Laser sollen 80 bis 100 GByte Speicherkapazität je Scheibe erreicht werden.

Ursprünglich sollten OSD-Geräte im Jahr 2000 auf den Markt kommen. Neue Techniken haben aber ihre eigenen Gesetze - bisher ist kein entsprechendes Gerät verfügbar. Maxoptix konzentriert sich inzwischen auf seine Tape- und MO-Aktivitäten.