Zu schwach für große Netze

Mit Windows 2000 entwickelte Microsoft ein Enterprise-fähiges Betriebssystem. Neben Funktionen wie "Active Directory" sind auch Verbesserungen für das Storage-Management implementiert.

Von: Martin Kuppinger

Das Windows-NT-File-System (NTFS) ist ein Dateiensystem, das schnell wiederherstellt und Änderungen in den Verzeichnisstrukturen auch in Log-Dateien protokolliert. Bei der Version 4.0 war die Erweiterungsfähigkeit allerdings nur auf dem Papier gegeben. Zusätzliche Attribute oder andere Funktionen ließen sich dort nur mit Mühe umsetzen. Auch das integrierte Bandsicherungsprogramm war allenfalls für Server in sehr kleinen Netzwerken oder für die lokale Sicherung von Arbeitsstationen geeignet.

Verschiedene Hersteller haben davon profitiert und leistungsfähigere Lösungen auf den Markt gebracht. Viele davon sind für den Betrieb in größeren Netzen und für die zentralisierte Datensicherung ausgelegt - manche auch für heterogene Netze. Zu den führenden Anbietern zählen Veritas, Computer Associates und Legato. Weitergehende Lösungen, gerade in den wichtigen Bereichen des HSM (Hierarchical Storage Management) finden sich aber für Windows NT 4.0 kaum. Die Ursache dafür liegt insbesondere beim Dateisystem der Version 4.0, das eine Anbindung solcher Lösungen extrem schwierig macht.