Grundwissen

Zentrales Windows-Management durch Gruppenrichtlinien

Werkzeuge für das Gruppenrichtlinien-Management

Es gibt sowohl von Microsoft als auch von Drittherstellern etliche Tools, mit denen man Gruppenrichtlinien verwalten kann. Dritthersteller liefern teils Erweiterungen der Funktionalität von Gruppenrichtlinien, teils aber auch Administrationssysteme, in die die Gruppenrichtlinien eingebunden sind. Microsoft selbst stellt über die Support-Tools und die Resource Kit Tools vor allem Befehlszeilenfunktionen bereit, die für die erweiterte Analyse von Problemen mit Gruppenrichtlinien genutzt werden können.

Für den Einstieg und die meisten Aufgaben im Umgang mit Gruppenrichtlinien gibt es aber nur zwei Werkzeuge, die man benötigt. Das eine ist die Gruppenrichtlinienverwaltung oder auch Group Policy Management Console, die kurz als GPMC bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um ein Add-on, das von http://www.microsoft.com/technet/downloads/winsrvr/featurepacks/default.mspx geladen werden kann - ein so genanntes Feature Pack. Die GPMC ist erst nach dem Release des Windows Server 2003 fertig geworden und daher nicht Bestandteil des Betriebssystems.

GPMC: Das wichtigste Werkzeug für die Bearbeitung von Gruppenrichtlinien ist die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole (Group Policy Management Console).
GPMC: Das wichtigste Werkzeug für die Bearbeitung von Gruppenrichtlinien ist die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole (Group Policy Management Console).

Das zweite Werkzeug ist der Gruppenrichtlinienobjekt-Editor. Er kann nach der Installation der GPMC direkt aus dieser aufgerufen werden. Falls man die GPMC nicht nutzt, kann man ihn aus dem Verwaltungsprogramm Active Directory-Benutzer und -Computer starten. Aber, kurz gesagt: Es macht überhaupt keinen Sinn, ohne GPMC zu arbeiten, da die GPMC die Administration von Gruppenrichtlinien sehr viel übersichtlicher macht.