Top 10 Browser-Erweiterungen

Zehnmal sicherer surfen

Platz 8: Facebook Disconnect

Facebook ist neugierig und lebt von den Daten seiner Nutzer. Aber selbst wer nicht bei Facebook ist, gerät fast zwangläufig immer wieder ins Visiert dieser Datenkrake: Auf vielen Web-Seiten finden sich die Empfehlungs- und Like-Buttons von Facebook. Selbst wenn der Nutzer diese Verbindungen zu Facebook nicht aktiv benutzt, werden Daten über den Seitenbesuch in die USA übermittelt. Mit dem Add-on Facebook Disconnect, das für den Firefox- und den Chrome-Browser zur Verfügung steht, kann das verhindert werden. Dabei führt dieser Erweiterung folgenden Funktionen aus:

  • Sie blockt alle Verbindungen, die Drittseiten zum Facebook-Server aufzubauen versuchen.

  • In der Adresszeile des Browser erscheint ein kleines Symbol, das anzeigt, wenn solche Verbindungen aufgebaut werden sollen.

  • Der Nutzer wird dabei aber nicht an der normalen Nutzung seines Facebook-Kontos oder der Seite von Facebook verhindert.

Wenn Facebook zu neugierig ist: Auch wenn der Nutzer selbst kein Facebook-Konto besitzt, geben einige Seite Informationen über die Besuche an Facebook weiter – mit "Facebook Disconnect" sieht der Nutzer das und kann es unterbinden.
Wenn Facebook zu neugierig ist: Auch wenn der Nutzer selbst kein Facebook-Konto besitzt, geben einige Seite Informationen über die Besuche an Facebook weiter – mit "Facebook Disconnect" sieht der Nutzer das und kann es unterbinden.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär

Fazit: Diese Erweiterung ist auch für Administratoren interessant, sorgt sie doch so manches Mal für Überraschungen, wenn eine Seite unvermutet versucht, eine Meldung an Facebook abzusetzen. Während die Erweiterung in unseren Tests im Firefox-Browser problemlos funktioniert, wurden Verbindungen unter Chrome leider nicht immer korrekt angezeigt.

Platz 7: AVG PrivacyFix

Mit dem PrivacyFix stellt AVG eine Erweiterung für Firefox/Google Chrome und auch als App für iOS und Android bereit. Sie kümmert sich vornehmlich um die Einstellungen der Privatsphäre, die der Nutzer bei den unterschiedlichen sozialen Netzwerk vorgenommen oder vielleicht auch vergessen hat. Dieses Add-on kann:

  • laut Angaben des Anbieters AVG mehr als 1200 Tracker aufspüren, die versuchen, das Verhalten des Nutzers aufzuzeichnen.

  • die persönlichen Daten und Einstellungen beispielsweise bei Facebook, Twitter und Google begutachten und dem Nutzer entsprechende Ratschläge für eine sichere Konfiguration geben.

Was möchte ich auf einer Seite wie LinkedIn wirklich preisgeben? "PrivacyFix" hilft dabei, diese Entscheidung nach den eigenen Bedürfnissen richtig zu fällen.
Was möchte ich auf einer Seite wie LinkedIn wirklich preisgeben? "PrivacyFix" hilft dabei, diese Entscheidung nach den eigenen Bedürfnissen richtig zu fällen.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär

Fazit: Natürlich muss sich der Nutzer an der jeweiligen Seite zunächst einmal mit seinem Passwort anmelden, damit das Add-on dann die Daten untersuchen kann. Die Anmeldedaten werden aber nicht über die AVG-Seite gesendet; überhaupt legt der Hersteller insgesamt besonderen Wert auf die Privatsphäre der Nutzer. So ist es im Gegensatz zu vielen anderen Erweiterungen nicht nötig, sich in irgendeiner Weise auf der Herstellerseite anzumelden, um das Add-on und seine Fähigkeiten zu nutzen.