Internet of Things

Zahl der Hersteller verdoppelt sich

Marktanteile müssen jetzt gesichert werden

Eric Schneider, Vorsitzender des Branchenverbands M2M Alliance, überraschen diese Ergebnisse nicht. "Die lösungsentwickelnde Industrie hat die Zeichen der Zeit erkannt und bietet von der Übertragungseinheit bis hin zur Software-Integration entsprechende Produkte an", lobt Schneider. Die Produktindustrien täten sich hingegen weiterhin sehr schwer. "Sie scheuen die initialen Kosten und die Komplexität und können zudem den Nutzen oftmals nur schwer zuordnen", erklärt Eric Schneider. Die Unternehmen seien sich häufig nicht darüber im Klaren, ob die angestrebte Lösung die internen Prozesse verbessern und somit Kosten senken oder aber das Endkundenprodukt optimieren soll. "Der interne oder auch externe Nutzen muss von Anfang an klar erkennbar und definiert werden", betont der Experte.

Schneiders Empfehlung lautet daher, dass sich die Unternehmen dem Thema über den Nutzen sowie die Geschäftsanforderungen nähern sollten. "Beispiele aus dem Verbraucherumfeld zeigen, dass ein Produkt Erfolg am Markt hat, sobald ein klarer Nutzen erkennbar ist", so Schneider. Dasselbe gelte für interne Prozesse. Es gebe genug Beispiele, bei denen der Anbieter versucht habe, eine Technologie als Produkt zu verkaufen. "Sie sind alle gescheitert", bilanziert Eric Schneider, denn die Technik sei und bleibe ausschließlich der Enabler. "Haben die Kunden UMTS gekauft, als es eingeführt wurde? Nein. Was sie haben wollten war ein schneller Informationsaustausch beim Surfen mit dem Smartphone."

Wie die jüngsten Studienergebnisse zeigen, werden sich immer mehr Unternehmen dieser Tatsache bewusst - und handeln entsprechend. (bw)