Energieverbrauchsdaten kostengünstig erfassen
Zählerablesung durch Sensornetze
Die vom Fraunhofer IIS entwickelten drahtlosen Sensornetzwerke sollen sich für eine Vielzahl Überwachungs- und Steuerungsanwendungen eignen. Softwarebasis dieser Systeme ist ein energiesparendes Protokoll, das so genannte „Slotted Mac“. Die Wissenschaftler haben auch die dazu gehörige Hardware optimiert: Der Sensorknoten ist klein, braucht wenig Energie und lässt sich an kundenspezifische Sensornetzlösungen anpassen.
Diese Technologie hat nun die österreichische Firma VERAUT lizenziert. Das in Linz ansässige Unternehmen stellt u. a. Datenlogger und Übertragungsgeräte für die Erfassung des Gas-, Wasser- und Wärmeverbrauchs her. „Mit den Fraunhofer-Sensornetzwerken sammeln wir wesentlich kostengünstiger Energiedaten als vorher“, sagt Geschäftsführer Patrick Sonnleitner.
Während bislang zum drahtlosen Auslesen jeder einzelne Haushaltszähler ein GSM-Modul brauchte, sind die Zähler jetzt mit Funkknoten bestückt. Diese übermitteln die Daten drahtlos an einen Masterknoten, der sie gesammelt über die Stromleitung mittels power-line-communication (PLC) an einen Zentralserver weiterschickt. VERAUT setzt die Fraunhofer-Technik bereits in Pilotprojekten für die Oberösterreichische Ferngas und die Linz AG ein
Die Netzwerklösung des Fraunhofer IIS lässt auch eine bidirektionale Kommunikation zu. So könnten z. B. Anweisungen oder Befehle an die Zähler über mehrere Funkknoten weitergegeben werden. Als Beispiel für die flexible Einsetzbarkeit seiner Sensornetztechnologie nennt das Fraunhofer IIS die delta-T Messdienst GmbH. Sie nutzt die Lösung zur Temperaturüberwachung von Blutspendeboxen beim Transport. (dsc)
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