Y2k trübt die Bilanzen von IBM

IBM hat im vierten Quartal 1999 einen Umsatz von 24,2 Milliarden US-Dollar gemacht und damit vier Prozent weniger als im vergleichbaren Quartal 1998. CEO Louis Gerstner: "Das Jahr 2000 Problem hat uns hart getroffen."

Viele Großkunden, so Gerstner, hätten wegen der Vorbereitung auf das Jahr 2000 ihre Computersysteme unter Quarantäne gestellt. IBM spürte das mit Einbußen von 15 Prozent vor allem in Europa, dem mittleren Osten und Afrika. Den Hauptanteil trägt daran die Hardware, die für IBM mit 10,2 Milliarden Dollar insgesamt elf Prozent weniger einspielte, als im Vorjahresquartal. Zu den Gewinnern gehören die Software-Abteilung, die Global Services und die Finanzdienstleistungen. Big Blue's Service Abteilung hat im vierten Quartal Verträge in Höhe von 10,3 Milliarden Dollar abgeschlossen. Durch ein Rekordverkaufsergebnis von Lotus Notes und Domino-Produkten stieg der Umsatz der Softwareabteilung um zwei Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.

Das vierte Quartal dürfe dass insgesamt gute Ergebnis von 1999 aber nicht überschatten, sagte Gerstner. Der Umsatz im E-Business sei beispielsweise um 60 Prozent gestiegen. Im Jahresüberblick hat IBM in Amerika 38,8 Milliarden Dollar umgesetzt (ein Plus von fünf Prozent gegenüber 1998). In Europa, dem Mittleren Osten und Afrika stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 25,7 Milliarden. Den größten Zuwachs verzeichnete IBM im asiatischen Raum mit 19 Prozent und einem Umsatz von 15,2 Milliarden Dollar. Die Umsätze, die über Lizenzhersteller (OEM) erzielt wurden stiegen um 15 Prozent auf 78,8 Milliarden. (uba)