Entwickler-Tool

Xcode-Alternative für iOS- und Mac-Entwickler mit AppCode

Mit AppCode bietet JetBrains eine Entwicklungsumgebung (IDE) für iOS- und Mac-Entwickler, die auf der Suche nach einer Alternative für Apples Xcode sind.
AppCode ist eine leistungsstarke Entwicklungsumgebung, die mit Xcode konkurriert.
AppCode ist eine leistungsstarke Entwicklungsumgebung, die mit Xcode konkurriert.
Foto: Diego Wyllie

Wer für Apples iOS- und Mac OS X-Plattformen entwickeln will, kommt am Xcode nicht vorbei. Spätestens, wenn man seine fertige Anwendung in den App Store einstellen will, muss man auf die von Apple selbst entwickelte Entwicklungsumgebung zurückgreifen. Diese ist zwar sehr mächtig, bietet ein umfangreiches Featureset und hat beim App-Boom sicherlich eine entscheidende Rolle gespielt. Denn streng genommen, gäbe es ohne Xcode kein Instagram, kein WhatsApp etc. Doch in letzter Zeit wird die Kritik an dieses wichtige Entwickler-Tool immer lauter. Die Anwendung stürze allzu häufig ab, das Refactoring ließe, verglichen mit weiteren populären IDEs wie Visual Studio, Eclipse oder Netbeans, zu wünschen übrig, der Debugger ebenfalls.

Praktische Features für den Alltag

An solche Entwickler, die mit Xcode unzufrieden sind, richtet sich die Objective-C-IDE AppCode. Die Macher der unter Java-Experten populären IntelliJ Idea-Entwicklungsumgebung bietet damit eine leistungsstarke Lösung, die Xcode zwar nicht vollständig ersetzten, aber in vielen Fällen gut ergänzen kann. So kann AppCode etwa mit einem funktionsreichen Debugger, mächtigen Refactoring- und intelligenten Autovervollständigungs-Features, sowie mit diversen Werkzeugen zur Code-Analyse punkten, die die tägliche Arbeit der Programmierer vereinfachen.

Ein entscheidender Vorteil besteht darin, dass AppCode-Projekte mit Xcode kompatibel sind. Das heißt, man kann ein Projekt problemlos mit beiden Anwendungen bearbeiten, ohne dabei Konfigurationsfehler befürchten zu müssen. Nachteilig wirkt sich bei AppCode allerdings der Preis. Denn während registrierte Apple Developer Xcode kostenlos nutzen können, muss man für das JetBrains-Tool 89 Euro (Einzelentwickler) beziehungsweise 179 Euro (Unternehmen) zuzüglich Mehrwertsteuer auf den Tisch legen.

Fazit

Xcode ist zwar eine leistungsstarke Entwicklungsumgebung, die zudem nahtlos in Mac OS X und den App Stores integriert ist. Viele Entwickler - vor allem diejenigen, die erst mit dem iPhone in die Apple-Welt eingestiegen sind - sind damit jedoch unzufrieden. Für sie könnte AppCode genau das Richtige sein.

(COMPUTERWOCHE/ad)