Xbox in Japan kein großer Erfolg

Microsoft hat in Japan seit dem Verkaufsstart der Xbox am 22. Februar noch nicht einmal die Startauflage von 250.000 Exemplaren verkauft. Dem Spielezeitschriften-Verlag Enterbrain zufolge hat der Konzern bis zum Wochenende nur 190.029 Spielekonsolen abgesetzt.

Wie berichtet, hatte die Xbox in Japan wegen Beschwerden über zerkratzte DVDs für negative Schlagzeilen gesorgt. Laut Enterbrain sind die schlechten Verkaufszahlen aber nicht auf diese Probleme zurückzuführen, sondern auf das geringe Angebot von interessanten Spielen. Selbst wenn der Preis der Geräte gesenkt werde, würde dies dem System auch nicht auf die Sprünge helfen, so Enterbrain weiter.

In Japan kostet die Xbox rund 260 Dollar und damit wesentlich weniger als beispielsweise in Deutschland, wo sie zum Start für 479 Euro angeboten wurde. Beim Media Markt etwa gibt es die Xbox jetzt allerdings schon für 395 Euro.

Ein Blick auf die Verkaufszahlen der Konkurrenz in Japan zeigt, wie schwer sich Microsoft mit seiner Xbox im Land der aufgehenden Sonne tut. Nintendos GameCube fand seit seinem Start im September 2001 1,29 Millionen Abnehmer, die Playstation 2 konnte sich allein innerhalb der letzten drei Monate über vier Millionen Mal verkaufen. (jma)