X-Box läßt AMDs Aktienkurs einbrechen

Microsofts Entscheidung, statt einem AMD-Chip eine CPU von Intel in der Spielkonsole X-Box einzusetzen, hat AMD herbe Kursverluste beschert. Das Papier verlor am Dienstag fast 10 Prozent an Wert bei äußerst geringer Nachfrage.

An den US-Börsen wurden am Dienstag nur knapp drei Millionen AMD-Anteile gehandelt. Am Tag nach der Vorstellung des 1-GHz-Athlon lag das Handelsvolumen noch bei fast 13 Millionen Aktien. Am siebten März hatte AMDs Kurs kurzfristig 60 Dollar erreicht, gestern schlossen die US-Börsen bei 48 Dollar für das Papier. Den Schub durch den ersten lieferbaren Gigahertz-Prozessor hat die AMD-Aktie damit wieder verloren.

Amerikanische Analysten hatten am Montag und Dienstag Microsofts Wahl für Intel als Lieferanten der X-Box-CPU als Schlappe für AMD gewertet. Zuvor war allgemein davon ausgegangen worden, dass AMD den Prozessor für die X-Box stellt.

Aus Sicht der Analysten geht es weniger um die Firma mit der besten Technologie, als vielmehr um das zu erwartende Auftragsvolumen. Wie hoch das allerdings ausfällt, steht noch in den Sternen: Die X-Box soll erst im Herbst 2001 auf den Markt kommen. (nie)