WSUS: Intelligente Update-Verwaltung unter Windows

Systemvoraussetzungen

WSUS ist an sich eine kostenlose Lösung. Clients, die auf den Server zugreifen, benötigen allerdings eine Windows Server Client Access License (CAL), diese war auch für SUS nötig. Der WSUS selbst erfordert einen Windows Server 20003 oder einen SBS 2003.

Vor der Installation weist Microsoft mehrfach deutlich darauf hin, das der Background Intelligent File Transfer Server (BITS) in Version 2 auf dem Ziel-Server installiert sein muss und dass diese Komponente nicht mit dem WSUS-Server installiert wird. Wer allerdings über ein aktuelles Windows-2003-Server-System verfügt, der hat auch BITS 2.

Außerdem muss mindestens der Internet Information Server in Version 5.0, das .NET Framework 1.1 und eine Datenbank (WMSDE/MSDE - oder Microsoft SQL Server) installiert sein. Sämtliche dieser Dateien kommen bereits mit dem Betriebssystem oder können auf der Microsoft-Homepage heruntergeladen werden.

Der Download umfasst etwa 130 MB - für den Betrieb braucht es aber deutlich mehr Platz auf der Server-Platte. WSUS benötigt 1 GB freien Platz auf der Systempartition und mindestens 6 GB Platz auf der Platte, auf der die Inhalte gespeichert werden sollen. Außerdem brauchen Sie etwa 2 GB freien Platz für die Installation der SQL Server Desktop Engines.

Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, die Updates auch auf dem WSUS Server zwischenzuspeichern. Stattdessen können diese auch bei Bedarf bei Microsoft heruntergeladen werden. Das spart natürlich einige Gigabyte Plattenplatz auf dem Server, verlangsamt jedoch den Update-Vorgang im LAN. Das Ganze funktioniert so, dass die Metadaten über Updates sowie die Einstellungen des Administrators über diese Updates in der SQL-Datenbank auf dem WSUS gespeichert werden - die Updates selbst aber nicht. Diese landen bei einer ‚lokalen’ Installation auf einem der Laufwerke des WSUS oder verbleiben auf Microsofts Servern.

Im Zuge der Installation lässt sich der WSUS auch in eine Server-Hierarchie einbetten. Das macht vor allem dann Sinn, wenn sehr viele Clients mit Updates versorgt werden sollen.