Workshop: PDF-Destillerie unter Linux

Ein Linux-System als zentraler PDF-Server für Windows- und Linux-Nutzer spart Kosten und vereinfacht den Administrationsaufwand. Die vorgestellte Schritt-für-Schritt-Lösung funktioniert in vernetzten Umgebungen und über verschiedene Plattformen hinweg.

Einer der Gründe dafür, weshalb das papierlose Büro noch immer eine Utopie darstellt, ist die reine Verzweiflung seitens der Anwender. Oft würden diese gern auf Ausdrucke verzichten – hätten sie denn die Möglichkeit dazu. Neidvoll blickt so mancher Windows-Nutzer auf den Kollegen am Mac. Der kann nämlich aus jedem Druckdialog heraus statt einer Ausgabe auf Papier auch eine PDF-Datei der Vorlage erzeugen. Webseiten, E-Mails und andere Dokumente sind auf diese Weise nicht nur Platz sparend und umweltschonend archivierbar. Dank moderner Technik lässt sich in der elektronischen Ablage auch wesentlich schneller und komfortabler suchen als in der abgehefteten Variante.

Wer Ähnliches für Windows realisieren möchte, erleichtert entweder seinen Geldbeutel um mindestens 350 Euro und kauft Adobe Acrobat – oder verwendet einfach einen alten Rechner mit Linux und zahlt nichts. Das funktioniert sogar in vernetzten Umgebungen sowie über verschiedene Rechnerplattformen hinweg. Windows- und Linux-Nutzer teilen sich einen zentralen PDF-Server. Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass kleinere Abstriche beim Komfort gemacht werden müssen, die nach einer kurzen Eingewöhnungsphase jedoch nicht weiter ins Gewicht fallen sollten.

Der aktuelle tecCHANNEL-Workshop PDF-Destillerie unter Linux beschreibt, wie Sie einen PDF-Netzwerkdrucker unter Linux einrichten, die für Windows-Clients notwendigen Treiber zentral auf dem Server hinterlegen und Clients mit dem PDF-Drucker verbinden. Dabei werden die notwendigen Treiber automatisch auf dem Client-Rechner installiert, ohne dass der Anwender eingreifen muss. (ala)