Voice over IP mit Apps und Sipgate

Workshop - Mit dem iPhone billiger telefonieren

Ausweg VoIP

Ist das Inklusivminuten-Kontingent ausgeschöpft, kommt der sogenannte "Folgepreis pro Minute" zum Tragen, für Inlandstelefonate beträgt der 29 Cent pro Minute.

Nur knapp 15 Cent pro Minute zahlt, wer eine VoIP-Verbindung vom iPhone nutzt, wenn er einen Teilnehmer eines deutschen Mobilfunknetzes anruft. Telefonate ins Festnetzt kosten weniger als zwei Cent pro Minute. Noch billiger wird die Nutzung bei Telefonaten vom oder ins Ausland.

Bei Voice over IP (VoIP) wird im Gegensatz zum herkömmlichen Telefonieren eine vorhandene Netzwerkstruktur (WLAN oder UMTS-Datenverbindung) genutzt. Da das Basisprotokoll für Internet-Telefonie - das Internet Protocol (IP) - auch für Internet-basierte Datendienste zum Einsatz kommt, funktioniert VoIP über eine vorhandene Internet-Anbindung.

Apple gibt sich geschlagen

Während die Nutzung von VoIP am Laptop oder Desktop-PC über die DSL-Flatrate längst Alltag ist, war die Einführung für iPhone und iPod Touch problematischer. Mit Rücksicht auf den US-Partner AT&T hat Apple zunächst keine VoIP-Apps im Store zugelassen.

Im nächsten Schritt wurden sie freigegeben, allerdings durften nur VoIP-Verbindungen über Wi-Fi, nicht aber über die UMTS-Datenverbindung laufen. Man wollte die Mobilfunkpartner schützen, die befürchteten, dass die Kunden gewinnträchtige Auslandstelefonate über die Datenflatrate abwickeln.

Inzwischen hat Apple auch die Barriere eingerissen, VoIP-Apps dürfen über Wi-Fi oder UMTS telefonieren. Bei einigen Mobilfunkanbietern hat sich dieses Freidenken noch nicht durchgesetzt, T-Mobile etwa verlangt für die VoIP-Nutzung an den eigenen Hotspots oder über UMTS-Datenverbindung eine zusätzliche monatliche Gebühr.

Am öffentlichen Hotspot, im WLAN des Hotels oder innerhalb des eigenen Netzwerks kann aber jeder Nutzer mit Apples Segen beim Telefonieren über VoIP Geld sparen.