Zentrale Speicherung von Benutzereinstellungen

Workshop: Microsoft User Experience Virtualization einrichten

Mit dem neuen Produkt Microsoft User Experience Virtualization (U-EV) bietet der Hersteller eine verbesserte Möglichkeit, Einstellungen von Benutzern zentral und unabhängig vom Client zu speichern. U-EV ist im Prinzip die neue Version der servergespeicherten Profile.

Microsofts User Experience Virtualization "U-EV" wird Bestandteil des künftigen Microsoft Desktop Optimization Package (MDOP). Aktuell steht U-EV bereits als Beta-Version zur Verfügung. Unternehmen, die Produkte aus dem MDOP nutzen wollen, kommen um einen Software-Assurance-Vertrag nicht herum. Neben U-EV wird in der neuen Version auch die Version 5.0 von App-V enthalten sein. Mit den Tools aus dem MDOP unterstützt Microsoft Software-Assurance-Kunden beim Einführen und Verwalten von Windows 7 im Unternehmen. Die Werkzeuge stehen Assurance-Kunden kostenlos zur Verfügung und sind auch über Technet und MSDN verfügbar.

Aufgabe von U-EV ist die zentrale Speicherung der Benutzereinstellungen von Anwendern. Die Daten im Profil verwalten Administratoren zentral mit Gruppenrichtlinien und der Ordnerumleitung. Diese sind kein Bestandteil von U-EV. Das ist ein großer Unterschied zu den servergespeicherten Profilen, denn diese enthalten in vielen Fällen auch die Verzeichnisse mit den Benutzerdaten der Anwender, wenn Administratoren keine Ordnerumleitung konfiguriert haben.

Basis von U-EV sind XML-Dateien, die als Vorlage für Benutzerprofile dienen. Ein Profil mit U-EV kann aus verschiedenen Vorlagen bestehen. Das können variierende Einstellungen sein, zum Beispiel für Windows, verschiedene Anwendungen wie Office, Photoshop oder auch Internet-Explorer-Einstellungen. Neben vorgefertigten Vorlagen lassen sich auch eigene Vorlagen erstellen. Dazu dient auch das Tool UE-V Generator: Mit ihm lassen sich eigene Vorlagen erstellen und vorhandene Vorlagen anpassen - ebenso die Vorlagen, die Microsoft ausliefert. Sie rufen die angebundenen Computer dann über eine Dateifreigabe ab.

U-EV baut auf einem Client auf, der auf den angebundenen Clients installiert ist und als Systemdienst läuft. Grundsätzlich hat die Technik nichts mit Virtualisierung und Hyper-V zu tun. Der Agent ruft XML-Dateien aus der Vorlage ab und hinterlegt diese im System. Zusätzlich ist ein Dateiserver notwendig, der zentral alle Vorlagen zur Verfügung stellt. Diese lassen sich mit Offline-Dateien auch mobil nutzen. Die Technik ist im Grunde genommen recht einfach und erfordert keine komplizierte Infrastruktur.