Workshop Asterisk: Verbindung zu ISDN

Aufwands- und Bedarfsabschätzung

Welchen Weg sie wählen hängt - zumindest in der Theorie - vor allem vom geplanten Einsatz ab. Ist lediglich ein ISDN-Anschluss vorhanden und genügt es Ihnen, die eingehenden Anrufe auf im lokalen Netz integrierte SIP-Telefone - egal ob Software oder Hardware - zu verteilen, dann können Sie getrost die CAPI-basierte Variante von Junghanns einsetzen.

Wollen Sie hingegen auch einen internen ISDN-Bus zum Anschluss von bereits vorhandenen ISDN-Telefonen oder einer ISDN-Telefonanlage zur Verfügung stellen, steht Ihnen deutlich mehr Aufwand ins Haus. In diesem Fall gibt es wiederum zwei Möglichkeiten der Realisierung: Sie können es mit zwei einfachen ISDN-Adaptern versuchen oder gleich eine der größeren Hardware-Lösungen von Beronet oder Junghanns einsetzen.

Genügen Ihnen zwei ISDN-Adapter müssen Sie darauf achten, dass maximal einer davon eine Fritz-Card von AVM ist. Diese unterstützt nämlich den für die Bereitstellung eines internen ISDN-Busses notwendigen NT-Modus nicht. Dieser wird ausschließlich von Karten mit HFC-Chipsatz angeboten, wie beispielsweise der Billion BiPAC PCI Card.

Benötigen Sie mehr als zwei ISDN-Busse, sollten Sie auf jeden Fall zu einer Multiport-Karte greifen. Zwar kosten diese rund 700 Euro, belegen aber weniger Slots und erzeugen auch eine deutlich geringere Interrupt-Last auf dem Server als mehrere Billigkarten. Zudem erlauben Sie im Bedarfsfall eine Erweiterung nach oben, was beim Einsatz von Single-Port-Adaptern schnell zu einem schwierigen Unterfangen wird.