Workplace: Data Access Tool

Die Erstellung von Anwendungen

Die Entwicklung von Anwendungen erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst müssen die Daten für die Anwendung definiert werden. Dazu werden Tabellen erstellt. Diese Tabellen enthalten wiederum Spalten mit einigen Datentypen. Das Designkonzept der Anwendung folgt also konsequent dem relationalen Modell und unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen grafisch orientierten Werkzeugen für die Erstellung von Datenbanken.

Bei der Erstellung von Tabellen können die Tabellendaten mit mehreren Datenformaten, die Primärschlüssel und Beziehungen zwischen den Tabellen konfiguriert werden. Bild 3 zeigt eine einfache Struktur mit einer noch nicht abschließend durchgeführten Verknüpfung der Daten zwischen verschiedenen Tabellen. Deutlich werden bereits die verschiedenen unterstützten Formate und die Festlegungen zu den Primärschlüsseln.

Bild 3: Eine Datenbankstruktur mit mehreren Tabellen.
Bild 3: Eine Datenbankstruktur mit mehreren Tabellen.

Der nächste Schritt ist die Erstellung von Masken. Es ist – im Vergleich mit dem Domino Designer – übrigens etwas gewöhnungsbedürftig, dass man einen Bereich wie Datendefinition oder Masken jeweils mit Doppelklick auswählen muss. Dafür werden in Eclipse Register geöffnet, die offenbleiben, bis man die Anwendung beendet oder die Fenster explizit schließt.

Bei der Erstellung von Masken kann zunächst die Option Neue Maske gewählt werden. Dadurch wird ein weiterer Assistent geöffnet, um die Maske zu erstellen. Die Maske kann auf Basis von einer oder mehreren Tabellen automatisch generiert werden, was beispielsweise für Eingabemasken hilfreich ist.

Nach der Auswahl der Tabelle können im folgenden Schritt noch die Spalten ausgewählt werden. Das ist sinnvoll, wenn beispielsweise bestimmte Felder automatisch mit Werten gefüllt werden und daher nicht angezeigt werden müssen, oder wenn Benutzer nur einen Teil der Informationen in einer Tabelle modifizieren dürfen.

Die generierte Maske kann anschließend bearbeitet werden (Bild 4). Das Standarddesign ist insgesamt nicht wirklich überzeugend, weil die Eingabefelder direkt an den Text angefügt werden. Das lässt sich allerdings nur in begrenztem Umfang ändern. Neben den Feldern, die aus der Tabelle übernommen werden, können weitere Kontrollfelder genutzt werden. So kann mit Listenfeldern und Kombinationsfeldern gearbeitet werden. Außerdem lassen sich beispielweise Schaltflächen einfügen, um einen Datensatz abzuspeichern.

Bild 4: Die Bearbeitung einer Maske.
Bild 4: Die Bearbeitung einer Maske.

Sowohl für die einzelnen Felder als auch für die Schaltflächen werden bei den Eigenschaften Ereignisse definiert. Ein solches Ereignis besteht aus einer vordefinierten Aktion, die ausgeführt wird, wenn beispielsweise eine Schaltfläche angeklickt oder die Maus über ein Feld gezogen wird.