Sicherheitslücke trotz Verschlüsselung

WLAN-Betrieb ist ein Risiko

Wer in Unternehmen WLANs betreibt, muss sich in Sachen Sicherheit weiter Sorgen machen. Weder Verschlüsselung noch gar der komplette Verzicht auf Drahtlosnetzwerke, reduzieren das dadurch vorhandene Risiko gänzlich.

Offensichtlich hat das gebetsmühlenartige Wiederholen der Ratschläge hinsichtlich des Verschlüsselns von WLANs Erfolg gehabt. Wie Studien belegen, ist inzwischen die Großzahl der Firmen-WLANs verschlüsselt. So sind in Metropolen wie Paris oder New York gemäß diesen Studien über 90 Prozent der drahtlosen Netze verschlüsselt. Das klingt gut und vermittelt Sicherheit, tatsächlich kommt aber nach denselben Studien in rund der Hälfte der Unternehmen für die Verschlüsselung die WEP-Kodierung zum Einsatz. Dass diese selbst von Laien binnen Minuten oder gar Sekunden zu knacken ist, hat sich entweder noch nicht ins Bewusstsein der IT-Verantwortlichen gefräst. Oder aber ältere, nicht WPA (WiFi Protected Access)-fähige WLAN-Endgeräte wie VoIP-Telefone oder Barcode-Lesegeräte verhindern das Abschalten der unsicheren Verschlüsselung.

In Paris setzen immerhin 72 Prozent der Firmen-WLANs auf die WEP-Nachfolger WPA und WPA2. Das WPA alleine noch kein Garant für Sicherheit ist, belegen die Meldungen jüngeren Datums. Ausführlicher Informationen zu den Sicherheitsrisiken beim Betrieb von WLANs liefert Ihnen der Beitrag Sicherheitslücke WLAN: Risikofaktor trotz Verschlüsselung. (mje)