Microsoft Security Essentials

Windows XP: Microsoft verspricht längere Unterstützung mit Anti-Malware-Signaturen

Obwohl am 8. April Schluss mit dem XP-Support ist, will Microsoft nun doch weiter Sicherheitsupdates bieten - zumindest für Security Essentials. Zuerst sollte auch der Virenschutz aus Redmond für XP eingestellt werden.

Anfang Januar wurde bekannt, dass Microsoft sein kostenloses Antiviren-Programm Security Essentials (MSE) einstellen will - zumindest für Windows XP. Denn XP bekommt ab dem 8. April keine Updates mehr. Ab diesem Datum wollten die Redmonder ihr Security Essentials für XP-Nutzer nicht mehr zum Download bereitstellen. Nicht ganz klar war, ob es ab dem 8. April noch MSE-Updates für XP-Nutzer geben werde. Im Technet-Blog hat Microsoft nun aber klargestellt, das es bis zum 14. Juli 2015 Updates für die Antimalware-Signaturen für XP-User geben wird. Das betrifft alle XP-Nutzer, die Microsoft Security Essentials nutzen. Business-Kunden mit Windows XP erhalten nun länger Sicherheitsupdates für System Center Endpoint Protection, Forefront Client Security, Forefront Endpoint Protection und Windows Intune.

Microsoft betont aber, dass dieses Datum keine Auswirkung auf das Support-Ende von XP hat. Nach wie vor wird der Support am 8. April 2014 sein Ende finden - zumindest für Windows XP (siehe auch Ende des XP-Supports: So gelingt der Umstieg auf Windows 8.1).

Die Update-Verlängerung soll den Nutzern etwas mehr Zeit gewähren, die sie für die Organisation des Umzugs auf eine neue Windows-Version benötigen. Gleichzeitig warnt Microsoft, dass die Effizient von Antiviren-Programmen auf veralteten Betriebssystem limitiert ist. Als Grundlage zu einem guten Schutz sollte stets ein aktuelles Betriebssystem dienen.

Wer XP noch über den 8. April hinaus die Treue halten will, muss nicht zwingend MSE einsetzen. Auch andere Anbieter, etwa Kaspersky, haben über den 8. April hinausgehende Sicherheitsupdates für ihre Antiviren-Lösung versprochen. Doch rät auch Kaspersky zu einem Windows-Update - am besten auf eine 64-Bit-Version. (PC Welt/mje)