User laden 12 Apps pro Monat herunter

Windows Phone: 11.500 Apps im Marketplace

App wird nach 1,8 Tagen angenommen oder abgelehnt

"Für Microsoft ist es letztendlich wichtig, wie viele Betriebssystemlizenzen sie verkaufen", betont indes Delaney. Deshalb ist die Frage, wie viele Apps es gibt, gar nicht so wichtig. Vielmehr ist entscheidend, ob das bestehende Angebot ankommt. Diesbezüglich sieht der Analyst es als sehr gutes Zeichen, wenn User jeden Monat viele Apps herunterladen, da das Begeisterung für das Angebot widerspiegelt. "Wenn das anhält, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Windows-Phone-Nutzer in Zukunft wieder für das Betriebssystem entscheiden", meint er.

Laut Watson werden bei Microsoft eingereichte Apps im Schnitt nach 1,8 Tagen angenommen oder abgelehnt und nicht erst nach Wochen oder Monaten - ein klarer Seitenhieb auf Apples Ruf, eher träge zu agieren. Zudem verweist der Microsoft-Mann darauf, dass dank transparenter Richtlinien 62 Prozent aller Apps schon beim ersten Versuch zugelassen werden. Auch das ist eine indirekte Attacke, gab es doch bei Apple von Beginn an immer wieder Beschwerden über unklare Vorgaben und unbegründete Ablehnungen.

Diese Sticheleien sind sinnvoll. "Wenn Apple eine Achillesferse hat, dann sind es die Bedingungen für Entwickler", meint Delaney. Immerhin kann der Konzern aus Cupertino Programmierern eine starke Marke sowie ein großes und relativ kauffreudiges Zielpublikum bieten. Beim Umgang mit den Drittentwicklern dagegen hakt es. Wenn es Microsoft also gelingt, sich als der entwicklerfreundlicherer Store-Betreiber zu positionieren und damit Programmierer anzulocken, könnte das ein entscheidender Vorteil sein. (pte/mje)