Stolpersteine UEFI und USB 3.0

Windows 8 - Notebooks und Ultrabooks auf Windows 7 downgraden

Bei längst nicht allen Notebook-Modellen hat man beim Kauf noch die Wahl zwischen Windows 8 und Windows 7. Das gewünschte oder notwendige Downgrade auf Windows 7 ist dank moderner Techniken wie Secure Boot oder USB 3.0 keineswegs trivial. Wir zeigen, wie es dennoch geht.

Während man bei ausgewiesenen Business-Notebooks meist noch zwischen Windows 7 und Windows 8 wählen kann, wird es abseits derlei Modellen - etwa bei Ultrabooks - oft schwierig, ein Gerät zu bekommen, auf dem nicht Windows 8 vorinstalliert ist.

Nun ist das Betriebssystem mit Kacheloptik nicht jedermanns Sache, manch Anwender wird daher zurückmigrieren wollen. Anderen bleibt unter Umständen keine Wahl, wenn ihre IT-Policy Windows 7 vorschreibt. Theoretisch kein Problem: ein externes CD-Laufwerk anschließen oder einen USB-Stick anstecken und Windows 7 aufspielen.

Ärgernis Secure Boot

Doch bei zertifizierten Windows-8-Notebooks klappt die beschriebene Methode nicht so einfach. Das Booten vom externen Datenträger scheitert schon am Secure Boot, das Bestandteil aktueller UEFI-Versionen (Unified Extensible Firmware Interface, Nachfolger des BIOS) ist. Secure Boot beschränkt das Booten auf vorher signierte Bootloader, um Schadsoftware oder andere vom Hersteller unerwünschte Programme am Starten zu hindern.

Oberflächlich: Die Kacheloptik von Windows 8 ist nicht jedermanns Sache.
Oberflächlich: Die Kacheloptik von Windows 8 ist nicht jedermanns Sache.

Dieses Problem lässt sich umgehen, wenn der Hersteller in den Systemeinstellungen eine Option zum Abschalten der Secure-Boot-Funktion vorgesehen hat. Nun lässt sich Windows 7 von DVD installieren - allerdings nur, wenn der mobile Rechner über ein eingebautes DVD-Laufwerk verfügt. Über ein solches verfügen aber beispielsweise die derzeit so populären Ultrabooks nicht. Hier muss das Laufwerk per USB angeschlossen werden. Was auch scheinbar klappt, denn die Windows-Installation startet.

Praktisch: Das Win Toolkit leistet hilfreiche Dienste bei der Integration der USB-3.0-Treiber.
Praktisch: Das Win Toolkit leistet hilfreiche Dienste bei der Integration der USB-3.0-Treiber.

Doch spätestens wenn Windows die Festplatte einrichten will, ist Schluss. Das Betriebssystem verlangt beharrlich nach einem fehlenden Treiber. Auch Versuche, über einen USB-Stick an einem zweiten Port-Treiber einzuspielen, bringen keinen Erfolg. Ursache hierfür ist die moderne Technik: Aktuelle Notebooks beziehungsweise gerade die Ultrabooks verfügen meist nur noch über USB-3.0-Ports, und die Installationsmedien von Windows 7 unterstützen kein USB 3.0. Wer auf einem solchen Rechner dennoch das Betriebssystem installieren will, benötigt also Installationsmedien mit USB-3.0-Treibern. Diese sollten in der Regel auf den Web-Seiten der PC-Anbieter zu finden sein oder bei den Herstellern des Chipsatzes.