Benchmark-Test

Windows 7 XP Mode - Performance und Einschränkungen

Microsoft Windows 7 bietet mit dem kostenlosen Virtual XP Mode ein virtuelles Windows XP für Anwendungen, die das alte Betriebssystem voraussetzen. Aber nicht nur die Performance ist je nach Anwendung erheblich eingeschränkt.

Setzen Programme aus Kompatibilitätsgründen Windows XP voraus, so hilft Windows 7 mit dem Virtual XP Mode. Diese Applikations-Virtualisierung realisiert Windows 7 durch die Integration des künftigen Virtual PC 7. Ein fertiges Windows XP SP3 gibt es von Microsoft gleich dazu. Ausführliche Informationen zur Funktion der in Windows 7 integrierten Virtualisierung finden Sie bei TecChannel im Artikel Windows 7 – Virtual XP Mode im Test.

Um den Virtual XP Mode unter Windows 7 nutzen zu können, muss der Prozessor eine Hardware-basierende Virtualisierung unterstützen. Aktuelle Intel-CPUs stellen diese Funktion durch Intel VT-x parat. AMDs x86-Prozessoren bieten hierfür das Feature AMD-V. Um die Performance von Anwendungen im Virtual XP Mode zu überprüfen, installierten wir Windows 7 RC in der 32-Bit-Version auf einer Intel-Plattform mit Core i7 920 sowie auf einem Socket-AM3-System mit Phenom II X4 810.

Das von Microsoft für Windows 7 angebotene virtualisierte Windows XP SP3 schränkt die Nutzung bereits vom angebotenen Arbeitsspeicher stark ein. Die virtuelle Maschine ist auf 256 MByte RAM festgelegt, nachträglich verändern lässt sich der Wert allerdings. Hierzu muss das standardmäßige Hibernate beim Beenden der virtuellen Maschine in den Settings verändert werden. Wer mit dem in Windows 7 integrierten Virtual PC 7 eine neue virtuelle Maschine anlegt, kann den gewünschten Arbeitsspeicher ebenfalls einstellen.

Für grafikintensive Applikationen eignet die Virtualisierung per se nicht. Eine Hardware-basierende Virtualisierung der Grafikkarte mit Direct3D oder OpenGL lässt sich noch nicht realisieren. Auf diese Einschränkung weist Microsoft wohl wissend selbst hin.