Vorverkauf von Windows 7 E wird eingestellt

Windows 7: Vorverkauf in zwei Versionen ab 1. September

Ab dem 1. September startet Microsoft den Vorverkauf von Windows 7 in zwei Versionen. Zeitgleich wird der Vorverkauf von Windows 7 E eingestellt.

Die Spezialversion Windows 7 E (ohne Internet Explorer) bleibt den Europäern erspart. Immerhin wäre es nach Windows 7 N (ohne Media-Player) die zweite Spezialversion gewesen. Anfang August hatte Microsoft der EU einen neuen Vorschlag darüber eingereicht, wie Windows künftig mit Browsern ausgeliefert werden soll. Konkret sieht der Vorschlag so aus, dass Windows 7 den Anwender bei der Installation eine Reihe von Browsern zur Auswahl stellt.

Noch hat die EU über die Microsoft-Vorschlag nicht entschieden. Dennoch macht Microsoft Nägel mit Köpfen und hat nun angekündigt, dass der Vorverkauf von Windows 7 E zum 1. September gestoppt wird. Ab diesem Zeitpunkt wird Windows 7 in Europa, wie bereits in der restlichen Welt, in zwei Versionen erhältlich sein: Als Vollversion und als Upgrade-Version. Windows 7 E hatte Microsoft nur als Vollversion im Angebot, mit der Begründung, dass ein Upgrade von Windows mit Internet Explorer auf ein Windows ohne Internet Explorer nicht möglich sei. Dieses Problem löst sich nun ab dem 1. September.

Wer bereits Windows 7 E vorbestellt hat, für den gilt: Sie erhalten die Vollversion der gekauften Windows-7-Edition inklusive (!) dem Internet Explorer. Wer die Vollversion von Windows 7 wünscht, der kann jetzt Windows 7 E vorbestellen. Wer dagegen lieber die Upgrade-Fassung erwerben möchte, der muss sich noch bis zum 1 September gedulden. Beim Kauf der Upgrade-Fassung gibt es nicht viel zu beachten: Vorausgesetzt wird Windows XP oder Windows Vista. Von Windows Vista ist ein direktes Upgrade auf Windows 7 möglich. Beim Upgrade von Windows XP auf Windows 7 wird dagegen eine Neuinstallation fällig. Windows 7 N ist von der Entscheidung übrigens nicht betroffen. Diese Variante des Betriebssystems wird auch nach dem 1. September in Europa erhältlich sein.

Eine Frage lässt Microsoft derzeit offen: Wie wirkt sich das Ende von Windows 7 E und die Einführung von Vollversionen und Upgrades auf die Preise für Windows 7 aus. Bisher ist beispielsweise Windows 7 Home Premium E als Vollversion für 119,99 Euro erhältlich, wobei Microsoft allerdings betont hatte, dass es sich um ein zeitlich befristetes Angebot handle und der Preis Anfang 2010 angehoben werden sollte.

Ab dem 1. September sind zwei Szenarien denkbar:

Szenario 1: Die Vollversion von Windows 7 wird teurer

Microsoft bietet Windows 7 Home Premium Upgrade für 119,99 Euro und Windows 7 Home Premium (Vollversion) für 199,99 Euro an.

Szenario 2: Das Upgrade wird günstiger

Microsoft belässt vorübergehend den Preis von Windows 7 Home Premium (Vollversion) auf 119,99 Euro und bietet Windows 7 Home Premium Upgrade - bis zur Anhebung des Preises für die Vollversion - günstiger an. (PC Welt/mje)