Mehr Features, neue Verbesserungen

Windows 7: Neue Funktionen vorgestellt

Im Rahmen der Entwicklermesse PDC will Microsoft den Vista-Nachfolger Windows 7 in einer Vorabversion zeigen. Einige neue Funktionen sind schon bekannt geworden.

Auf der Microsoft PDC will der Konzern Windows 7 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren. Wir haben einige der Spekulationen und Informationen vorab gesammelt und aufbereitet.

Gerüchteweise soll das neue Betriebssystem bereits Ende 2008 in die Beta gehen und im zweiten Halbjahr 2009 erscheinen. Optisch und technisch setzt Windows 7 auf Vista auf, die Aero-Oberfläche bleibt also wahrscheinlich erhalten. Dafür wurde bereits bekannt, dass die Sidebar gestrichen wird, Microsoft will sie durch Gadgets ersetzen, die sich frei auf dem Desktop platzieren lassen.

Die Oberfläche von Windows 7 wird vom gleichen Team entwickelt, das auch die Ribbons in Office 2007 eingeführt hat. Es kann also sein, dass sich hier optisch noch einiges ändert. Erste unscharfe Screenshots auf WinFuture.de zeigen in der Taskleiste nur noch große Symbole, ähnlich dem Mac OS X Dock. Ebenfalls bekannt ist die Multi-Gesten-Unterstützung, diese soll ein Teil von Windows 7 sein. Das Video zeigt, wie sie funktioniert.


Video: Multi-Touch in Windows 7

Langsam kommen auch einige der neuen Funktionen ans Tageslicht, die unter der Haube arbeiten. Neu ist beispielsweise das Action Center und die Device Stage. Im Action Center sammelt das System Diagnosen, hier soll der Nuzter Hilfe bei Problemen erhalten. Vista enthält bereits ein ähnliches System, für Windows 7 soll es noch einmal verbessert werden. Device Stage ist ein Kontrollzentrum für angeschlossene Geräte. Nutzer sollen Peripheriegeräte leichter kontrollieren und konfigurieren können. Allerdings müssen die Geräte Device Stage unterstützen, normales Plug and Play reicht nicht aus.

Ebenfalls mit an Bord ist eine verbesserte Bluetooth-Unterstützung sowie die Technologie StreamOn, mit der sich Audio- und Video-Inhalte leichter verbreiten lassen sollen. Auch soll Windows 7 ein neues Framework für Animationen erhalten. Wie bei Vista ist auch Bitlocker und Unterstützung für TPM wieder integriert. Ob die Technologie gegenüber dem SP1 erweitert wurde, ist aber noch nicht bekannt.

Weitere Funktionen

Aus dem Privacy Statement zu Windows 7 M3 lassen sich noch einige weitere Funktionen herauslesen, allerdings gibt es für diese noch keine finalen Bestätigungen. So wird die Netzwerkfunktion durch HomeGroup aufgewertet. Dabei scheint es sich um eine Weiterentwicklung der Arbeitsgruppe für kleine Netzwerke zu handeln. In diese Bresche springt auch der Dienst People Near Me. Damit lassen sich andere Nutzer im lokalen Netz aufspüren, denen man dann Einladungen für bestimmte Programme schicken kann. Anscheinend handelt es sich hier um eine abgespeckte Collaboration-Anwendung.

Windows Update wird künftig auch neue Signaturen für das Feature Driver Protection liefern. Dieses verwaltet eine Liste mit Treibern, die bekanntermaßen Probleme im System verursachen. Microsoft erhofft sich so ein stabileres System, da der Start problematischer Treiber verhindert werden kann.

Was in Linux-Systemen mittlerweile gang und gäbe ist, soll nun auch in Windows einziehen. Das Dynamic Update prüft bereits während der Installation, ob Updates für das System vorliegen und richtet diese während der Installation ein.

Einen ausführlichen Artikel zur Windows 7 Pre-Beta finden Sie hier. (mja)