Branch Cache, Direct Access, Bitlocker to go und Co.
Windows 7: Die Funktionen für Unternehmen
DirectAccess
DirectAccess gestattet es Mitarbeitern, sich mit ihrem Firmennetzwerk verbinden, ohne VPN verwenden zu müssen. Das spart Administrationsaufwand und auch von Benutzerseite ist es bequemer. Windows 7 nutzt dazu das Protokoll IPv6, das für Windows bereits seit XP verfügbar ist, aber auf den meisten PCs ungenutzt brachliegt, da oft weder Internet-Provider noch zwischengeschaltete Hardware wie etwa Hubs oder Router es unterstützen.
Echte IPv6-Anbieter finden sich deshalb kaum. Abhilfe erreicht man derzeit dadurch, dass man IPv6-Verbindungen durch klassische IPv4-Verbindungen tunnelt. Microsoft hat die entsprechenden Funktionen sowohl in Windows Server 2008 R2 als auch in die Business-Versionen Windows 7 so integriert, dass weder Administratoren noch Benutzer dies manuell einrichten müssen. Erst ein „ping“ oder andere Netzwerk-Tools verraten, dass ein auf diese Weise eingebundener PC eine IPv6-Adresse hat.
Mit den entsprechenden Betriebssystemen an beiden Enden der Leitung ist der Mitarbeiter im Home-Office dann genau so ins LAN eingebunden, als wenn er in der Firma säße. Anders als bei VPN erfolgen Internet-Zugriffe jedoch direkt, also ohne Umweg über das Firmennetz, damit ergibt sich ein Geschwindigkeitsgewinn. Administratoren können bei DirectAccess Netzwerk-Richtlinien genauso durchsetzen wie im LAN: Ist etwa der Virenscanner nicht mehr aktuell oder aus, gibt’s keinen Zugriff auf das LAN oder sensible Teilbereiche davon.