Hürden beim Update

Windows 7: Desktop-Strategien rechtzeitig überdenken

Lizenzrechtliche Bedingungen

Die kleinste Variante von Windows 7, die einer Windows-Domäne beitreten kann, ist die "Professional Edition". Wer allerdings die neuen, im Zusammenspiel mit dem Server 2008 R2 verfügbaren Funktionen haben möchte, benötigt die Versionen "Ultimate" oder "Enterprise". Letztere steht nur Kunden zur Verfügung, die eine Software Assurance abgeschlossen haben. Auch das Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP), das die Virtualisierungssoftware App-V und Med-V enthält, kann erst nach Abschluss eines solchen Software-Abos bezogen werden.

Die Enterprise Edition berechtigt dazu, vier Instanzen des Systems in virtuellen Maschinen auszuführen. Das gilt jedoch nur für Virtualisierungssoftware auf dem Client. Wer Windows 7 in einer Server-VM nutzt, muss wie bisher eine VECD-Lizenz erwerben. Diese fällt für Software-Assurance-Kunden günstiger aus.

Wenn Firmen das neue Windows über einen längeren Zeitraum evaluieren und erst in ein oder zwei Jahren umsteigen möchten, dann verlieren sie möglicherweise vorzeitig das Downgrade-Recht auf XP. Wenn auf neuen Rechnern Windows 7 vorinstalliert ist, dann darf dieses bis 18 Monate nach der Markteinführung des neuen Systems oder bis zum Service Pack 1 gegen XP ersetzt werden. OEM-Lizenzen verlieren danach das Downgrade-Recht auf XP. Wer also länger wartet, muss eine Volumenslizenz erwerben, um weiterhin XP auf neuen Rechnern installieren zu können oder sich mit einer gemischten Umgebung anfreunden.