Hürden beim Update

Windows 7: Desktop-Strategien rechtzeitig überdenken

Spätestens mit Windows 7 ist für viele Unternehmen der Zeitpunkt gekommen, ihre Desktop-Strategie grundlegend zu überdenken. Mit einem einfachem Migrieren der alten XP-Rechner auf das neue Betriebssystem, ist es nicht getan.

Auf professionell genutzten Arbeitsplatz-Computern in Unternehmen läuft mehrheitlich nach wie vor Windows XP. Damit ist das bewährte, aber betagte System auch der größte Konkurrent von Windows 7. Dessen Vorgänger Vista hat bei professionellen Anwendern beziehungsweise Administratoren nie recht den gewünschten Anklang gefunden. Windows XP nähert sich allerdings unaufhaltsam dem Ende seines Lebenszyklus.

Für viele Unternehmen ist daher jetzt der Zeitpunkt gekommen, über ihre kommende Desktop-Strategie nachzudenken. Ein einfaches Umstellen aller vorhandenen Windows-XP-Arbeitsplätze auf Windows 7 erscheint nicht in jedem Fall zeitgemäß. Meist sind Betriebssystem wie auch alle Anwendungen lokal auf dem System installiert, selbst die benutzerspezifischen Einstellungen liegen auf dem lokalen Rechner. Und es existieren einige technische Aspekte, die den direkten Umstieg erschweren.

Hürden auf dem Weg zu Windows 7

Bereits heute enthalten die meisten Arbeitsplatz-PCs 64-Bit-CPUs mit mehreren Kernen, neue Geräte verfügen in der Regel über 4 GByte RAM. 32-Bit-Windows kann die Leistung dieser Rechner nicht ausschöpfen, so dass bei der Migration auf die Version 7 auch eine Umstellung auf die 64-Bit-Variante anstünde. Einem solchen Umstieg stehen aber ein eingeschränkter Treiber-Support, fehlende 64-Bit-Software und mögliche Kompatibilitätsprobleme mit älteren Anwendungen entgegen. Das Angebot an Treibern und 64-Bit-Applikationen dürfte sich in den nächsten zwei Jahren bessern, wenn Microsoft mit dem Vorbild eines 64-bittigen Office 2010 vorangeht.

Die meisten Anwender werden von XP auf Windows 7 umsteigen. Für diesen Pfad sieht Microsoft aber kein direktes Update vor, so dass die neue Version nicht über XP, sondern nur auf frisches System installiert werden kann. Aber selbst der Weg von Vista nach Windows 7 verläuft in vielen Fällen über das Löschen des alten Systems.