Der nächste Windows Server kommt 2016

Windows 10 - Enterprise-Versionen nicht als kostenloses Upgrade

Windows 7 Enterprise und Windows 8 / 8.1 Enterprise werden nicht das kostenlose Upgrade auf Windows 10 erhalten. In Unternehmen wird das Upgrade weiterhin über Software-Assurance-Verträge abgebildet. Zudem wurde bekannt, dass der neue Windows Server erst in 2016 erscheint.

Am 21. Januar hatte Microsoft bekanntgegeben, das Nutzer n Windows 7, Windows 8.1 und Windows Phone für ein Jahr kostenlos auf Windows 10 upgraden können. Angaben zu den unterschiedlichen Editionen von Windows und deren Upgrade-Pfade machte Microsoft zu diesem Zeitpunkt nicht. Dies hat der Hersteller nun in einem Blogbeitrag nachgereicht. Das kostenlose Upgrade umfasst alle Editionen, mit Ausnahme der Enterprise-Varianten. Das ist insbesondere auch interessant für kleinere Unternehmen, die häufig die Pro-Versionen von Windows 7 oder Windows 8.1 einsetzen. Auch diese können innerhalb des ersten Jahres nach Erscheinen kostenlos auf Windows 10 upgraden. Was eine Windows-Lizenz nach Ablauf dieses Jahres kosten wird, wurde nach wie vor nicht bekannt gegeben.

Unternehmenskunden mit Windows Software Assurance, sprich die Enterprise-Versionen von Windows einsetzen, werden das Upgrade auf Windows 10 im Rahmen dieser Lizenzlösung durchführen können. Software Assurance geht ja bereits jetzt über die reine Berechtigung auf die Nutzung des jeweils aktuellen Betriebssystems hinaus. So sollen Administratoren bei Windows 10 darauf Einfluss nehmen können, wie, ob beziehungsweise in welchen Zeiträumen neue Funktionen ausgerollt werden. Unternehmen werden bestimmen können, welche Systeme nur Sicherheitsupdates und Patches bekommen, und welche eher auch auf neue Funktionen von Windows 10 zugreifen können. Sprich, Enterprise-Kunden werden mit Windows 10 und Software Assurance wohl neue Verwaltungsmöglichkeiten bekommen.

Seit einigen Versionssprüngen ist es Tradition, dass mit einem neuen Client-Betriebssystem simultan auch ein neuer Windows Server erscheint. Das hatte in der jüngeren Vergangenheit, etwa bei Windows 7 und Server 2008 R2 oder Windows 8 und Windows Server 2012, oft auch technische Gründe. Etwa bei dem Zusammenspiel bestimmter technischer Funktionen im Server-Client-Betrieb wie beispielsweise Direct Access. Vom nächsten Windows Server liegt bislang auch schon eine Technical Preview vor, anders als Windows 10 wird der kommende Server aber erst im Jahr 2016 erscheinen, so Microsoft in einem Blogbeitrag. Eine neue Vorabversion des Servers avisiert Microsoft noch für das Frühjahr 2015. (mje)