IoT und Smart Home

Wie IT neue Lebensbereiche erobert

IT ist mehr als der heimische PC, auch mehr als Smartphone und Tablet. Schon jetzt gibt es eine Flut vernetzter, intelligenter Alltagsgeräte - und es werden immer mehr. Das bringt auch neue Aufgaben für ITler mit sich.

Vor wenigen Wochen stellte Apple seine lang prophezeite Smartwatch vor, die künftig vieles ersetzen soll - beispielsweise das Bargeld im Portemonnaie. Zum Bezahlen reicht es, die Uhr an ein kompatibles Terminal vom hauseigenes Bezahldienst Apple Pay zu halten, bis es piept. Der Computer in Uhrengröße soll also eine weitere Kategorie an smarten Geräten eröffnen - falls sie sich tatsächlich durchsetzt.

Bislang war der Erfolg von ähnlichen Geräten anderer Hersteller eher bescheiden. Längst beliebt sind aber andere Kleincomputer zum Anziehen, so genannte "Wearables", die auch dieses Jahr wieder massig auf der Technikmesse IFA in Berlin zu sehen waren. Vom Fitness-Tracker fürs Handgelenk bis hin zum Rund-um-die Uhr-Bewegungs- und Schlafmanager wollen die Geräte helfen, gesünder durch den Alltag zu kommen. Was sich am Ende durchsetzt und was nicht ist dabei nicht entscheidend: Der Trend geht aber klar zu größerer Vielfalt an Geräten. Der Computer steht nicht mehr nur auf dem Schreibtisch, sondern ist bald überall anzutreffen.

Ob die Apple Watch so erfolgreich wie das iPhone wird, ist noch offen. Sicher ist aber: Es wird immer mehr vernetzte, smarte Geräte im Alltag geben.
Ob die Apple Watch so erfolgreich wie das iPhone wird, ist noch offen. Sicher ist aber: Es wird immer mehr vernetzte, smarte Geräte im Alltag geben.
Foto: Apple.com

Milliarden neue Geräte und Apps

Das "Internet der Dinge" ist der nächste große Schritt nach Smartphones und Tablets. Der Begriff Internet of Things, kurz "IoT", bedeutet dass künftig Gegenstände aller Art mit PC-Technik ausgerüstet und vernetzt werden. Der Chiphersteller Intel prognostiziert nicht nur viele neue Gerätegattungen sondern, "Milliarden von IoT-Geräten" für die Zukunft - von der Ampel bis zum LKW. Das Ausmaß der Möglichkeiten können wir heute nur in Ansätzen begreifen: Schon in der Fabrik könnten künftig Teile automatisch identifiziert werden und der Maschine von selbst sagen was sie damit tun muss und wo es zum nächsten Schritt in der Fertigung weitergeht. Autos können sich selbst in die Garage eines Hotels einparken und per Smartphone-App wieder vorm Eingang vorfahren. Das Potenzial geht weiter bis hin zu vollautomatischen Containerhäfen, die Kräne, Schiffe und Container vollautomatisch selbst verwalten.