Whistler-Kopierschutz vermutlich geknackt

Der umstrittene Kopierschutz von Microsofts kommender Windows-Version, Codename Whistler, ist bereits geknackt. Dies berichten am heutigen Montag mehrere Onlinemedien unabhängig voneinander.

Wie bereits berichtet, erprobt Microsoft derzeit ein neues Kopierschutzverfahren. Ähnlich wie bei den OEM-Versionen von Windows ME soll die Lizenz von Whistler an eine bestimmte Hardwarekonfiguration gebunden werden. Auf einem anderen Rechner ließe sich das Betriebssystem dann nicht mehr installieren.

Die britische News-Site The Register meldet am Montag unter Berufung auf Quellenangaben, dass sich die eigentliche Installation dieses Schutzes durch geeignetes Vorgehen beim Aufspielen von Whistler und einigen Änderungen in der Registry leicht aushebeln lässt.

Ob dieses Verfahren auch bei der derzeit kursierenden Betaversion 2 von Whistler greift, wird tecChannel.de in den nächsten Tagen überprüfen. Bereits am Dienstag, den 23.01., erscheint bei tecChannel.de ein erster Test der Beta 2 von Whistler, die unter anderem die Version 6 des Internet Explorer mitbringt.

Derzeit steht noch nicht fest, ob Microsoft den neuen Kopierschutz bei den deutschen Versionen von Whistler überhaupt zur Anwendung bringt. Die deutschen Verbraucher würden als "besonders kritisch" gelten, teilte Microsoft-Sprecher Tomas Jensen mit. (nie)