WGA Notifications: US-Anwender verklagt Microsoft

Die Benachrichtigungsfunktion der Windows-Echtheitsüberprüfung, WGA Notifications genannt, beschert Microsoft weiterhin Ärger. Ein US-Anwender hat nun vor einem Bezirksgericht in Seattle Klage gegen Microsoft eingereicht.

Ein in Kalifornien lebender Windows-Anwender hat bei einem Bezirksgericht in Seattle Anfang dieser Woche Klage gegen Microsoft eingereicht. Der Anwender wirft Microsoft vor, mit der ursprünglichen Version von WGA Notifications gegen die Spyware-Gesetze des Bundesstaates verstoßen zu haben, in dem er lebt. Wie der US-IT-Dienst Betanews meldet, wurde die Klage eingereicht, bevor Microsoft die Funktionsweise von WGA Notifications änderte.

In der ursprünglichen Version stellte WGA Notifications täglich eine Verbindung zu Microsoft-Servern her, um festzustellen, ob eine neue Konfigurationsdatei vorlag. Dieses Verhalten von WGA Notifications wurde publik und nach großer öffentlicher Kritik kündigte Microsoft die Entfernung der Nach-Hause-Telefonier-Funktion an.

Der klagende Anwender wertet das ursprüngliche WGA Notifications wegen seiner Kontaktaufnahme mit Microsoft-Servern als Spyware. Nach den Gesetzen seines Bundesstaates muss ein Anwender ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass sich Spyware installieren will. Diese Regeln gelten auch im Bundesstaat Washington, wo Microsoft seinen Sitz hat. Der Anwender fordert keinen Schadenersatz, sondern lediglich, das Microsoft garantiert, die Funktion wieder zu entfernen und den Anwendern genauer erläutert, wofür WGA eigentlich gedacht ist. Allerdings könnte es sein, das bei einem Erfolg vor Gericht Microsoft eine Strafe zahlen muss. (PC-Welt/mja)

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