Weltweit 22 Prozent mehr Sicherheitsvorfälle bei Unternehmens-IT

Laut einer Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) erleiden Unternehmen bei IT-Ausfällen bis zu 500.000 Euro Schaden. Trotzdem investieren Firmen wenig in IT-Sicherheit.

Die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) hat gemeinsam mit dem amerikanischen CIO Magazine rund 8200 IT-Verantwortliche aus 63 Ländern zum Thema Sicherheit befragt. Wie die Studie "The Global State of Information Security 2005" zeigt, kletterte die Zahl der sicherheitsbezogenen Vorfälle von rund 700 im vergangenen Jahr auf rund 860 im Jahr 2005 - eine Steigerung um 22,4 Prozent.

Insbesondere Hacker sind der Hauptgrund für IT-Ausfälle (63 Prozent), gefolgt von den eigenen Angestellten (33 Prozent) und ehemaligen Mitarbeitern (20 Prozent). Häufigste Waffe der Hacker sind nun schon im zweiten Jahr böswillige Codes wie zum Beispiel Viren, die für 59 Prozent der Probleme verantwortlich waren. Besonders beeinträchtigt waren die Netzwerkgeschwindigkeit oder Software wie beispielsweise E-Mail-Programme.

Auch die Gefahr finanzieller Verluste hat zugenommen. Nachdem 2004 nur sieben Prozent aller befragten Unternehmen finanziellen Schaden auf Grund von IT-Problemen hinnehmen mussten, waren es in diesem Jahr 22 Prozent. Durch die Verluste haben die Betriebe ein Problembewusstsein entwickelt und die Ausgaben für digitale Sicherheit erhöht. Allerdings fielen die Investitionen mager aus: Laut der PwC-Umfrage investierten Unternehmen 2005 im Schnitt 13 Prozent ihrer Umsätze in den IT-Bereich - das sind nur zwei Prozent mehr als 2004.