Anbieter im Vergleich

Welche Cloud-Telefonanlage von welchem Anbieter?

nfon

Der deutsche Anbieter ist der einzige, der mit seiner Public-Cloud-Telefonanlage Unternehmensgrößen in einer Bandbreite von 1 bis 100.000 Nebenstellen adressiert. International agierende Großunternehmen spricht nfon über seine Niederlassungen in acht europäischen Ländern an.

Zu den angebotenen Leistungen zählen unter anderem ein 24x7-Support, eine Vor-Ort-Betreuung durch eigene Mitarbeiter oder Partner sowie umfangreiche Integrationsmöglichkeiten mit offenen Schnittstellen zu IT-Systemen wie Salesforce.com oder Microsoft Lync. Der Anbieter betont außerdem seinen Fokus auf Ausfall- und Abhörsicherheit.

Neben der Telefonanlage aus der Cloud bietet das Unternehmen auch Breitbandinternetanschlüsse über SDSL und Mobilfunkverträge in Kooperation mit O2 an. Über diese Kooperation steht den Kunden auch die Möglichkeit zur Verfügung, über einen VPN-Link mobile Endgeräte wie Smartphones als funktionsfähige Nebenstellen in die Anlage einzubinden.

Den Vertrieb wickelt nfon mit Partnern wie zum Beispiel Bechtle, Atos oder IBM ab. Noch in diesem Jahr will der Anbieter den Vertrieb ausschließlich auf indirekte Vertriebspartner umstellen.

Placetel

Der Anbieter adressiert mit seiner "PROFI"-Telefonanlage vor allem kleine Unternehmen. Wichtig sind Placetel dabei Einfachheit, hohe Flexibilität ohne Vertragsbindung und geringe Kosten. Ab 2,90 Euro pro Durchwahl und Monat ist eine Cloud-Telefonanlage bereits erhältlich. Im sogenannten "Free Paket" ist die Anlage für bis zu drei Mitarbeiter kostenlos.

Firmen, die eine Back-End-Anbindung benötigen, bietet Placetel einen CTI-Client und eine API an. Darüber sollen die Kunden dann selbst eine Integration in Outlook- oder Browser-basierte CRM-Systeme vornehmen können. Eine weitere Back-End-Integration wird nicht angeboten. Geplant ist in naher Zukunft ein UCC-Client, der auf Basis von WebRTC aus dem Browser heraus UCC-Funktionen wie Videotelefonie, Presence, Chat oder Multi-Point-Videokonferenzen ermöglicht.

Größtenteils haben die Placetel-Kunden weniger als 50 Mitarbeiter beziehungsweise Nebenstellen. Der Vertrieb erfolgt nur online, und den Kunden-Support wickelt Placetel über E-Mail, Chat oder Telefon ab.

QSC

Die Cloud-Telefonanlage "lPfonie centraflex" hat QSC bereits seit 2005 im Programm. In Zukunft soll dieses Produkt unter dem Namen "tengo centraflex" vermarktet werden. In der tengo-Produktfamilie bietet QSC alle Produkte aus dem Microsoft-Portfolio an. Auch Microsoft Lync inklusive Sprache soll in das Angebot aufgenommen werden - zuerst allerdings nur als Private Cloud, später dann auch als Public-Cloud-Service.

Tengo centraflex ist für Installationen mit zehn bis zu mehreren 1.000 Teilnehmern verfügbar. Die derzeitige Durchschnittsgröße der Installationen liegt laut QSC bei rund 25 Teilnehmern. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate.

Der Großteil der Kunden, die Cloud-Telefonielösungen nutzen,verwendet diese gekoppelt mit Access-Diensten des Anbieters. Auch Dienste wie die Anbindung verschiedener Standorte, Netzinfrastruktur, Integration in VPN-Netze oder virtuelle Server im QSC-Rechenzentrum für eigene Anwendungen offeriert das Unternehmen. Um eine UCC-Integration darstellen zu können, ist QSC eine Kooperation mit Estos eingegangen. Die UCC-Integration ist sowohl on-premise als auch aus der Cloud möglich.

Den Vertrieb wickelt QSC - bei Ausschreibungen - direkt ab: der indirekte Vertrieb erfolgt über meist mittelständische Systemhäuser.