Wege in die Echtzeit-Sphäre

Extra- und Intranets: Lösungen noch lückenhaft

Seit 1999 installieren Firmen und Behörden verstärkt "Virtual Private Networks" (VPNs) beziehungsweise Extranets, um Kosten zu sparen und Außenstellen, Kunden oder Partner über das Internet ans Unternehmensnetz anzubinden. Einige Faktoren sprechen allerdings noch gegen den Einsatz von Intranets oder Extranets, etwa

- die mangelnde Sicherheit,

- Probleme bei der Netzwerkadministration,

- der Einsatz unausgereifter Techniken,

- die Tatsache, dass kaum Komplettlösungen vorhanden sind,

- die schwierige Integration von Anwendungen,

- der Mangel an globalen Verzeichnissen und

- Schwächen bei der Replizierung von Daten.

Diese Schwachpunkte werden gegenwärtig beseitigt, insbesondere mit Hilfe neuer Standards. Ein Beispiel dafür ist IPsec, eine Norm für die sichere Datenübertragung. Die Arbeiten an diesem Standard sind noch nicht abgeschlossen. Nicht zufrieden stellend geregelt sind unter anderem die Verschlüsselung und die Authentifizierung. Zudem kann die Performance bei Einsatz von IPSec-Software-Implementierungen drastisch sinken. Mit Hardware-Unterstützung, etwa Systemen von Newbridge und Cisco, werden Durchsatzraten von 60 bis 90 MBit/s erzielt.